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Gustav ist im Sudan

Auch Gustav ist umgezogen. Ende Oktober hatte er sich aufgemacht und ist Stück für Stück entlang der Grenze von Sudan und Südsudan in Richtung Osten geflogen. Immer wieder machte er an einem Ort einen Tag lang Pause, um dann weiterzufliegen. Seit Donnerstag (12. Nov.) hat der den Weißen Nil erreicht und folgt seinem Verlauf nach Norden.

Fitzi bei Casablanca

Fritzi hat Rabat verlassen und ist ein Stück weiter nach Süden gezogen. Am Montag (9. Nov.) ist Fritzi um die Mittagszeit in Rabat gestartet und ist entlang der Atlantikküste gut 50 Kilometer nach Süden geflogen. Gelandet ist sie in Mohammedia vor den Toren von Casablanca. Ihr Lebensrhymus in Mohammedia gleicht dem in Rabat. Ihr Schlafplatz befindet auf Hausdächern in der Stadt, die nur wenige hundert Meter vom Strand entfernt liegen. Ihre Nahrung findet sie im Binnenenland auf einer 12 Kilometer entfernten Mülldeponie.

Arthur ist Richtung Westen gezogen

Arthur hat am am Freitag das Gebiet nordöstlich des Lac Fitri verlassen und ist etwa 430 Kilometer nach Westen gezogen. Gestern befand er sich in der gleichen Region wie Fred, zwischen Lac Fitri und dem Tschadsee. Der Tschadsee war in den Jahren zuvor ab November Arthurs bevorzugtes Überwinterungsgebiet . Vielleicht ist er schon auf dem Weg dorthin.

Fred noch nicht am Tschadsee

Fred ist nicht, wie ich vermutet hatte, bis an den Tschadsee gezogen, sondern rastet seit gut 10 Tagen in der Savanne zwischen Lac Fitri und dem Tschadsee. Das Gebiet, dass er durchstreift ist dabei recht groß und er legt jeden Tag auf der Suche nach Futter gut 50 Kilometer zurück.

Gustav weiter südlich

Gustav hat sein Rastgebiet, dass er in den letzten Wochen intensiv genutzt hatte, am Freitag (16. Okt.) verlassen und ist gut 130 Kilometer nach Süden gezogen. Hier ist es schon erheblich grüner als zuvor im Norden.

Robert ist wohlauf

Robert hat im Vergleich zu den anderen Senderstörchen ein bequemes Leben – auch wenn man das Wort bequem in diesem Zusammenhang nicht verwenden sollte. Zwischen der Mülldeponie und seinem Schlafplatz im Wasserreservoir liegen gerade einmal ein Kilometer. So erscheint es auf der Karte im Blog fast so, als wenn er sich überhaupt nicht mehr bewegt. Robert hat also den perpekten Ort zum Rasten gefunden. Er kann mit wenig Aufwand über den Winter kommen. So kann er sich Frühjahr rechtzeitig und in guter Verfassung auf den Weg in sein Brutgebiet machen.

Fritzi bleibt in Rabat

Fritzi ist in Rabat geblieben. Sie findet ihr Futter auf der Mülldeponie südlich der Stadt. Ihre Übernachtungsplätze liegen an verschiedenen Orten in der Stadt. Meist schläft sie auf einem Gebäude oder einem Baum. Ihre Schlafplätze sind zwischen 10 und 15 Kilometer von der Mülldeponie entfernt. Am frühen Morgen besucht sie meist zunächst das Ufer des Flusses Qued Bou Regreg, um dann weiter auf die Mülldeponie zu fliegen.

Hans Albert ist umgezogen

Seit seiner Ankunft in Spanien hatte sich Hans Albert auf der Mülldeponie bei Vaciamadrid aufgehalten und nach Nahrung gesucht. Nun ist er umgezogen und findet sein Futter gut 7,5 Kilometer weiter südwestlich. Dort wird organischer Müll zu Biogas und Kompost aufbereitet. Östlich dieser Anlage wird offenbar Müll gelagert oder der organische Abfall zwischengelagert. Auf jeden Fall findet Hans Albert offensichtlich dort sein Futter. Daneben wurde er auf einigen Ackerflächen geortet, wo er vermutlich während der Getreideaussaat nach Regenwürmern gesucht hat.

Sein Schlafplatz liegt nun gut 3 Kilometer weiter südlich seines Futterplatzes in einem Gewerbegebiet. Dort schläft er auf den Dächern der Produktionshallen.

Fred auf dem Weg nach Westen

Fred hatte sich eine lange Zeit nordwestlich des Lac Fitri aufgehalten. Am Freitag (9. Okt.) startete er, um Richtung Westen zu ziehen. Danach gibt es von ihm keine neuen Ortungen mehr. Wahrscheinlich befindet er sich am Tschadsee. Da gibt es leider nur ein schlechtes Mobilfunknetz, so dass wir im Moment keine neuen Daten von ihm erhalten.

Gustav lebt!

Gustavs Sender liefert wieder regelmäßig Daten. Nachdem ich mir die Ortungen einmal näher angeschaut habe, bin ich überzeugt, dass Gustav noch lebt! Er nutzt ein relativ kleines Gebiet mit einer Größe von 2,5 x 1,5 Kilometer. Die Distanzen zwischen den einzelnen Ortungen betragen manchmal einen Kilometer und sind sicherlich nicht auf einen Systemfehler im Sender zurückzuführen, sondern reale Bewegungen des Vogels. Am Samstag (10. Okt.) hat Gustav sogar einen Flug über 17 Kilometer nach Westen unternommen, um dann wieder in der Nähe des Startpunktes zu landen.