Kai-Michael Thomsen Beiträge

Pauli bei Paris

Pauli zog es am Dienstag (25. Aug.) weiter bis nach Münster. Am nächsten Tag ging es über das Ruhrgebiet weiter bis ins Rheinland bei Hückelhoven. Dort übernachtete sie auf den gelagerten Steinen eines Betonwerkes. Am 27. August flog sie eine Strecke von 270 Kilometern über Luxemburg, Belgien, die Ardennen bis nach Nordfrankreich. Sie erreichte am nächsten Tag fast Paris, wo sie die Nacht nahe der Ortschaft Villeroy nördlich der Hauptstadt verbrachte und am nächsten Morgen auf einer nahen Mülldeponie nach Nahrung suchte. Ihr nächstes Ziel lag nur 50 Kilometer entfernt, auf einer Mülldeponie südlich von Paris. Sie setzte ihre Reise erst am Sonntag (1. Sept.) fort. Seit Montag (2. Sept.) wird sie in der Umgebung des Örtchens Orbigny gut 15 Kilometer südlich der Loire geortet. Hier sucht sie auf den umliegenden Feldern nach Futter.

Eva erreicht Anatolien

Nachdem Eva die Karpaten im Osten umflogen hatte, erreichte sie am Dienstag (27. Aug.) die bulgarische Küste des Schwarzen Meeres. Am nächsten Tag ging es an der Küste weiter bis in die Türkei, wo sie an die gegenüber liegende Küste des Marmarameeres wechselte. Über 340 Kilometer hatte sie an diesem Tag zurückgelegt. Am Donnerstag (29. Aug.) überquerte sie den Bosporus entlang der Küste des Marmarameeres. Am Abend war sie 380 Kilometer weit geflogen und mitten in Anatolien gelandet.

Pauli bei Osnabrück

Pauli scheint es nicht besonders eilig zu haben. Seit drei Tagen hält hält sie sich westlich von Osnabrück auf.

Eva in der Ukraine

Auch Eva umfliegt die Karpaten. Gestern Abend (25. Aug.) war sie gut 170 Kilometer weit in der Ukraine geflogen und suchte sich einen Schlafplatz in einem Wald.

Max erreicht die Ukraine

Max hat sich in den letzten Tagen ein wenig Zeit gelassen denn er legte nur zwischen 70 und 140 Kilometern am Tag zurück. Erst gestern Nachmittag (25. Aug.) erreichte er die Grenze zur Ukraine. Auch er will offenbar die Karpaten östlich umfliegen.

Sonja hat den Bosporus überquert

Auch Sonja ist ist gut vorangekommen. Sie hat den Karpatenbogen östlich umflogen. Am Freitag (23. Aug) erreichte sie bei Warna die Küste des Schwarzen Meeres. Dann schlug sie aber ähnlich wie Ole Einar/Przygódka den gleichen Weg zum Marmarameer ein. Gestern flog sie dann entlang der Küste nach Osten in Richtung Istanbul. Über die Prinzeninseln erreichte sie um die Mittagszeit den asiatischen Teil der Türkei.

In vier Tagen an Marmarameer

Ole Einar/Przygódka ist rasch vorangekommen. Sie hat in vier Tagen fast das Marmarameer erreicht und dabei jeden Tag mehr als 300 Kilometer zurückgelegt. Sie überquerte die Karpaten und zog durch Siebenbürgen bis nach Bulgarien. Ab Burgas nahmen sie nicht, wie üblich die Route entlang der Schwarzmeerküste, sondern flog weiter landeinwärts. Gestern (25. Aug.) nahm sie Kurs auf die Küste des Marmarameeres.

Die Reise beginnt

Bis auf Else und Fritzi haben sich alle unsere Senderstörche auf den Herbstzug in ihre südlichen Winterquartiere gemacht.

Eva war am Samstag (17. Aug.) in Tielen Richtung Südosten gestartet. Die erste Etappe führte sie nur bis vor die Tore von Hamburg wo sie die Nacht in der Oberalsterniederung verbrachtete. Am nächsten Tag blieb sie in der Umgebung. Erst am Montag (19. Aug.) ging es richtig los. Sie zog 350 Kilometer bis nach Guben an die polnische Grenze. Ihre letzten Ortungen stammen von gestern (21. Aug.) gut 35 Kilometer nördlich von Opole in Polen.

Auch Pauli war am Samstag (17. Aug.) gestartet. Ihr erster Reisetag führte sie gut 140 Kilometer bis nach Delmenhorst. Am nächsten Tag ging es ins Emsland.

Max zog am ersten Tag (19. Aug.) gut 170 Kilometer bis in die Elbtalaue östlich von Bleckede. Die nächste Etappe führte ihn 150 Kilometer bis in die Gegend von Neuruppin. Gestern (21. Aug.) landete er abends etwa 90 Kilometer nördlich von Breslau.

Sonja war schon am 18. Aug. in Gozdowice an der Oder gestartet. Mit einem Tag Pause erreichte sie gestern (21. Aug.) in drei Etappen den Fuß der Karpaten. Sie will offenbar die Bergkette nördlich und östlich umfliegen anstatt die Berge zu überqueren.

Ole Einar/Przygódka war als erster Senderstorch am 16. August zum Herbstzug aufgebrochen. In vier Tagesetappen von etwa 150 Kilometern und einem Tag Pause erreichte er am 20. August die Gegend um Krakau.

Ole Einar/Przygódka ist sesshaft geworden

Ole Einar/Przygódka hat in Meyenburg ein Nest gefunden und ist sesshaft geworden. Sie hat einen unberingten Partner und brütet seit einigen Tagen in einem Nest, dass sich auf einem Schornstein befindet.

Max hat wohl ein neues Nest gefunden

Seit einigen Tagen wird Max in Sörup Mühlenholz geortet. Das liegt etwa 7,5 Kilometer von Norderbrarup entfernt. Seit Dienstag (9. April) baut er am Nest und am Mittwoch (10. April) ist dort auch ein unberingtes Weibchen eingetroffen.