So sehen Gewässerretter aus

Kiel ahoi! Wir haben uns ganz besonders auf die Hansestadt gefreut, denn heute haben wir einiges vorgehabt! Bereits heute Mittag steuerten wir den Kieler Landtag an. Begleitet von unseren Partnern, den Kanuten, Seglern und Tauchern, haben wir ein Zeichen gegen die Müllflut in unseren Meeren setzen – und zeigen, was jeder einzelne von uns dagegen tun kann. Große Unterstützung erhielten wir auch durch den blauen Segler Traumdrache, der zur Stiftung Drachensee gehört.

Podiumsdiskussion zu Schutzgebieten in Nord- und Ostsee

Anschließend diskutierten wir mit Vertretern des Bundesumweltministeriums (Jochen Flasbarth), des Landes Schleswig-Holstein und des Deutschen Segler-Verbandes über dringende Konflikte in den deutschen Meeren. Wir gingen etwa der Frage nach, welche Rolle die Meeresschutzgebiete für den Erhalt der Vielfalt in Nord- und Ostsee spielen. Denn formal sind 45 Prozent der deutschen Nord- und Ostsee durch das Natura-2000-Netzwerk geschützt. Doch der Schein trügt, denn in den Schutzgebieten wird gefischt, werden Rohstoffe abgebaut und verkehren tausende Schiffe. Besteht der Schutz nur auf dem Papier?

Mindestens 50 Prozent der Fläche der ausgewiesenen Meeresschutzgebiete Deutschlands müssen der Natur vorbehalten sein. Sonst können wir den zunehmenden Verlust der Artenvielfalt nicht stoppen. Es ist unerträglich, dass dort wo Schweinswale, Rochen und seltene Seevögel eine sichere Zuflucht finden sollen, tausende Schiffe fahren, Rohstoffe abgebaut und mit Grundschleppnetzen und Stellnetzen gefischt werden darf.

Mehr dazu morgen in einem ausführlicherem Beitrag!

Den ganzen Tag über könnt ihr uns im NABU-Pavillon an der Kiellinie zwischen Reventloubrücke und Wasserschutzpolizei treffen. Wir freuen uns auf euren Besuch!

Werdet auch ihr Gewässerretter!

Im Kampf gegen den Plastikmüll haben wir uns mit den Wassersportlern zusammengetan. Gemeinsam haben wir das Projekt „Gewässerretter“ ins Leben gerufen. Müll an Gewässern dokumentieren, gleich aufräumen oder eine Reinigungsaktion organisieren. Dies ist mit www.gewässerretter.de möglich. Beides ist auch mit der kostenlosen „Gewässerretter“-App möglich, erhältlich für iOS und Android. Jetzt ausprobieren und Gewässerretter werden!

Download Gewässerretter-App (kostenlos):

Gewässerretter-Parnter

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