Michael mit Umweg an den Tschadsee

michael_iconMichael hat im Gegensatz zu Arthur einen Abstecher über Nordnigeria gemacht, um sich von Westen aus dem Tschadseebecken zu nähern. Bis zum 13. Oktober flog er annähernd die gleiche Route nach Westen wie Arthur, bog dann aber nach Südwest ab, um südlich den Tschadsee zu passieren. Er landete am Abend des 14. Oktober gut 90 Kilometer westlich des Sees in Nord-Nigeria.

Zwei Tage später flog er nach Norden an das Westufer des Seebeckens und überquerte am 17. Oktober die Grenze zwischen Tschad und Nigeria. Seitdem nutzt Michael, ähnlich wie Arthur ein nur 10 mal 15 Kilometer großes Gebiet im nördlichen Becken des Tschadsees. Dieses Gebiet ist seit den Dürrephasen in den 1980er Jahr trocken gefallen. Auch wenn es wieder mehr im Sahel regnet, ist dieser Teil aber immer noch keine Wasserfläche. Das Satellitenbild zeigt Sanddünen und dazwischen grüne und feuchte Bereiche.

Kai-Michael Thomsen

NABU-Storchenexperte

2 Kommentare

Anka Mari

03.11.2016, 14:11

Hallo Kai-Michael, ich freue mich immer wieder über neue Nachrichten. Interessant, der Umweg von Michael. Kann man davon ausgehen,dass er mit anderen Störchen gemeinsam fliegt und so die Entscheidung von mehreren Artgenossen getroffen wird? LG Anka

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Kai-Michael Thomsen

03.11.2016, 14:38

Hallo Anka Mari! Ja, im Winterqurtier bilden die Störche oft große Trupps. Gruß Kai

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