Lilly und Robert richten ihr Nest her

Lilly und Robert haben ihr Nest endgültig zurückerobert. Am Samstag (14. April) bauten Sie ihre Kinderstube kräftig aus, schleppten Zweige heran und polsterten die Nistmulde mit Gras und Stroh aus. Bald dürfte das erste Ei im Nest liegen.

In vielen Kommentaren tauchte die Frage auf, warum sich die beiden nicht einfach eine neue Nisthilfe suchen und die bereits brütenden Störche in Ruhe lassen. Außerdem sollten mehr Nisthilfen aufstellen.

Nun zunächst gibt es zumeist sehr viele unbesetzte Nisthilfen im Lande, so dass daran wahrlich kein Mangel herrscht. Aber warum werden ältere Nester gegenüber neuen ungebraucht Nisthilfen bevorzugt? Vermutlich zeigt den nestsuchenden Störchen ein bereits gebrauchtes und ausgebautes Nest an, dass man hier mit Erfolg brüten kann. So werden diese Nester von den zuerst zurückkehrenden Störchen ohne Nest bevorzugt aufgesucht. Sie kommen dann mit den eigentlichen „Nestbesitzern“ in Konflikt, denn Störche sind zumeist ihrem Nest aus dem Vorjahr treu. Es kommt zu heftigen Kämpfen und häufig, aber nicht immer (siehe Gustav), setzen sich die alten Nestbesitzer durch.

Zudem vertreiben die angestammten Störche andere Storchenpaare auch von benachbarten Nisthilfen. Sie wollen offenbar keine Konkurrenz dulden. Etwas anderes ist es in Storchenkolonien. Hier besteht meist eine so gute Nahrungsgrundlage, dass Nachbarn geduldet werden.

Lilly und Robert haben ihr Nest zurückerobert (Foto: Frank Hartmann).

Kai-Michael Thomsen

NABU-Storchenexperte

6 Kommentare

Julia Weber , Sascha Lerbs

16.04.2018, 22:02

Guten Abend, mit erheblicher Irritation habe ich wahrgenommen, dass die von mir geschriebenen Kommentare nicht freigeschaltet werden, obwohl ich höflich und interessiert schrieb. stattdessen lese ich nun, dass Sie erheblich mehr Kommentare einfach nicht abgedruckt haben, weil sie laienhaft waren? Das empfinde ich als empörend. die wählten hier das Format „Blog“, wo ausdrücklich auch Kommentare erbeten werden, d.h. ein interaktives format. wenn Sie keine laienhaften Kommentare möchten, warum belehren Sie die Leute dann nicht einfach und wählen ein nicht interaktives Format ! ich fühle mich von ihnen bevormundet und werde mich ganz gewiss nicht noch weiter für Ihren Blog einsetzen. Wir sind FamilienMitglied im Nabu und dieses Gebaren enttäuscht uns wirklich sehr. ich erwäge, diese Mitgliedschaft zu kündigen und anderen Vereinen unsere Zuwendungen zukommen zu lassen. Ich selbst bin auch Vorsitzender eines Tierschutzvereins und weiß, was für Aufwand mit laienhaften anfragen, selbst mit solchen, die sich stets wiederholen, verbunden ist. aber einfach Kommentare zu unterdrücken, weil sie Ihnen nicht in den Kram passen, ist nicht im Sinne einer angemessenen Naturschutzinformation.

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Kai-Michael Thomsen

18.04.2018, 16:17

Hallo Frau Weber! Ich habe Ihren Betrag freigeschaltet. Eine Antwort darauf finden sie in den Beiträgen, weil es mehrere Beiträge mit ähnlichen Inhalt gab. Greift Ihr Computer auf einen alten Cache zu? Gruß Kai-M. Thomsen

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jens v. bruun

16.04.2018, 17:23

schöne meldung

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Veronique

16.04.2018, 15:36

Endlich ist es wieder so weit das gebrütet wird das ist ja so schön

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Martha Bürgler

16.04.2018, 14:11

...und die erklärenden Kommentare !

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Heide

16.04.2018, 13:11

Danke für die schönen Berichte.

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