Fritzi ist umgezogen

Fritzi hat am Sonntag (9 Oktober) die Mülldeponie bei Lesparre-Médoc verlassen und ist auf die nördliche Seite der Garonne-Mündung gezogen. Er ist gut 25 Kilometer weit geflogen und wenige Kilometer hinter dem Flussufer ist er wieder gelandet. Die Landschaft dürfte ihm an seine schleswig-holsteinsche Heimat erinnnern. Es ist eine weite und flache Wiesenlandschaft, die von vielen Gräben durchzogen wird. Fast wie in der Fusslandschaft Eider-Treene-Sorge, wo Fitzi herkommt. Außerdem finden sich zahlreiche Teiche in den Wiesen. Hier findet er sicher viele Regenwürmer und auch Mäuse.

Kai-Michael Thomsen

NABU-Storchenexperte

1 Kommentar

Marina V.

18.10.2022, 18:09

Vielen Dank, Herr Thomsen, dass Sie uns immer wieder so ausführlich über "unsere" Senderstörche berichten. Ich freue mich jedes Mal und bin auch in gespannter Erwartung, wenn ich etwas Positives von ihnen höre. Desletzt hat Hans Albert tatsächlich direkt neben meinem Heimatort eine Pause eingelegt. Auch wenn ich die Gruppe nicht gesehen habe, habe ich mich trotzdem gefreut, dass sie hier einen Ort für eine Pause fanden. Durch Beiträge im Fernsehen wird auch immer wieder anschaulich berichtet, wie beschwerlich die Reise für die Zugvögel im Allgemeinen und die Störche im Besonderen ist. Oft überqueren sie mit letzter Kraft z.B. die Straße von Gibraltar. Mancher stürzt aber auch erschöpft ins Meer. Es ist zwar in der Natur der Dinge, dass nur die stärksten überleben, aber traurig macht es mich trotzdem, gerade weil sich die negativen Einflüsse des Menschen auch noch zusätzlich auswirken.

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