Max Beiträge

Max ist ein Stückchen nach Süden geflogen

Mehr als einen Monat lang rastete Max nordwestlich des Lac Fitri. In dieser Zeit dehnte sich sein Rastgebiet 25 Kilometer von Ost nach West und 11 Kilometer von Nord nach Süd aus. Offenbar hat er in diesem Gebiet reichlich Futter gefunden, denn sonst wäre er weiter umher gestreift. Ich habe mich in das Satellitenbild hineingezoomt und interessante Landschaftstrukturen entdeckt. Die Landschaft scheint von großen Sanddünen geprägt zu sein, die sich etwas 10 Kilometer von Nord nach Süd erstecken. Zwischen diesen Dünen liegen Senken, die nach der Regenzeit feucht und sogar überschwemmt sind. Und hier liegen die meisten Ortungspunkte von Max. Er hat sich also zumeist in diesen feuchten Bereichen aufgehalten und seine Nahrung gesucht.

Am 18. Oktober hat sich Max wieder aufgemacht und ist gut 95 Kilometer nach Südwesten geflogen. Hier scheint die Savanne sehr eben zu sein und ist von Bäumen locker bewachsen. Auch hier finden sich einige flache und feuchte Senken.

Meldung aus dem Tschad

Seit mehr als drei Wochen hatten wir keine Informationen von Max erhalten. Damals zog er gerade durch Ägypten. Jetzt gab es wieder neue Meldungen von ihm aus dem Tschad. Am 5. September zog Max entlang des Assuanstausees und des Nils nach Süden. Am nächsten Tag drehte er auf einen südwestlichen Kurs um über die Wüste Richtung Tschad zu ziehen. Für die Wüstenquerung brauchte er drei Tage, dann hatte er die Sahelzone im Tschad erreicht. Dabei legte er täglich über 400 Kilometer zurück.

Ab dem 10. September rastete er mehrere Tage an verschiedenen Orten in der nördlichen Sahelzone. Seit dem 17. September hält er sich gut 50 Kilometer nördlich des Lac Fitri auf. Hier rastete er schon im vergangenen Jahr für längere Zeit

Max in Ägypten

Am 2. September  zog Max weiter zum Golf von Akaba ubnd erreichte die Sinai Halbinsel. Am Abend in einem Wadi nahe des Coloured Canyon, einem Wandergebiet auf dem Sinai. Am nächsten Tag überquerte er den Golf von Suez und erreichte Afrika. Am Abend hatte er insgesamt 340 Kilometer zurückgelegt. Dann ging es weiter Richtung Nil. Am Donnerstagmittag segelte er über der Niloase in der Nähe von Luxor.

Max in Jordanien

Am Samstagabend (30. Aug.) landetete Max nahe der syrischen Hauptstadt Damaskus. Am Sonntag erreichte er die Grenze zu Jordanien. Ähnlich wie Sportie zog Max auf einer mehr östlichen Route über Jordanien weiter.

Max kommt voran

Einen Tag lang machte Max noch Rast in der Slowakei, bevor er am 23. August über Siebenbürgen weiter zog. Und nun ging es schnell. Schon am nächsten Tag erreichte er bei Burgas die Küste des Schwarzen Meeres. Am 26. August überquerte er das Marmarameer nahe Istanbul. Dreieinhalb Stunden dauerte der anstrengende Flug über das Wasser.  Drei Tage später am 29. August hatte er die Türkei durchquert und umflog den Golf von Iskenderun. Syrien lag vor ihm.

Max trödelt

Nachdem Else und Max sich getrennt hatten, kommt Max nur noch langsam voran. Er legt täglich so um die 150 Kilometer zurück. Max überflog die Karpaten  am Dienstag (19. Aug.), einen Tag später als Else. Am 20. August landete er bei Michalovce in der Slowakei. Dort machte er erst einmal auf einer Mülldeponie Pause. Heute Morgen war er immer noch dort.

Else und Max sind gestartet

Obwohl ihre Nester gut 7,5 Kilometer von einander entfernt liegen, haben sich Max und Else fast zeitgleich Samstagfrüh (16. Aug.) auf den Herbstzug gemacht. Bis zum Abend hatten sie mehr als 400 Kilometer zurückgelegt. Sie verbrachten die Nacht an einem Waldrand östlich von Beeskow nahe Eisenhüttenstadt. Am nächsten Vormittag setzten sie zunächst ihre Reise noch ein Stück gemeinsam fort. Nachdem sich sich getrennt hatten zog Max bis Brieg, 35 Kilometer südöstlich von Breslau. Else flog noch ein gutes Stück weiter bis zu einem Gehöft, 30 Kilometer südlich von Kattowitz.

Der Aufbruch naht

In wenigen Tagen werden die erstenWeißstörche zum Zug in ihre Winterquartiere starten. Nach der langen Regenperiode ist wieder Sonne vorhergesagt. Für Störche ein ideales Wetter zum ziehen. Sie können sich in den warmen Aufwinden in die Höhe tragen lassen und so kraftsparend große Entfernungen zurücklegen.

Für die schleswig-holsteinischen Senderstörche geht damit eine erfolgreiche Brutsaison zu Ende. Else zog in Norderbrarup vier Junge erfolgreich auf. Max im benachbarten Schnarup-Thumby hatte drei Junge. Fritzi in Erfde und Eva in Tielen waren es zwei Jungvögel. Und auch Pauli in Hollingstedt (Dithmarschen) hatte mit vier Jungen einen sehr guten Bruterfolg. Außer bei Max wurden alle Jungvögel beringt. Vielleicht werden wir wieder von ihnen hören, wenn ihre Ringe irgendwo abgelesen werden.

Max am Ziel

Vorgestern Abend (31. März) hat Max sein Brutgebiet in Mohrkirch erreicht. Max hatte am 15. März den Bosporus überquert. Danach hat er die Route östlich des Karpatenbogens, über den Osten Rumäniens und der westlichen Ukraine, eingeschlagen. In Polen angekommen zog er Richtung Norden weiter. Er passierte Warschau am 25. März und erreichte zwei Tage später die Ostseeküste bei Koszalin. Dann musste Max die Küste entlang nach Westen ziehen, um sein Brutgebiet in der Landschaft Angeln zu erreichen. Noch am 30. März rastete er unweit von Kühlungsbarn in Mecklenburg-Vorpommern.

Max erreicht die Türkei

Max hatte die Halbinsel Sinai am 7. März erreicht. Nach zwei weiteren Tagesetappen landete er auf der Mülldeponie von Beer Scheva. Hier hielt sich zur gleichen Zeit auch Sportie auf. Am nächsten Morgen zog Max weiter nach Norden und verbrachte die nächste Nacht im Libanon rund 30 Kilometer östlich von Beirut. Am Abend des 11. März hatte er schon die Türkei erreicht.

Sportie zog ebenfalls am 10. März von Beer Scheva nach Norden. Er flog aber nur 130 Kilometer weit bis auf eine Mülldeponie im Westjordanland, die 15 Kilometer nördlich von Nablus liegt. Bis gestern (12. März) hielt er sich dort auf.