Eva hat es nur bis Freitag (12. April) bei Gustav in Hohenlieth gehalten, dann ist sie wieder nach Tielen umgezogen. Dort hat sie einen neuen Partner. Er ist in den Niederlanden beringt worden.
Ole Einar/Przygódka hielt sich über das Wochenende auf dem Storchennest in Wredenhagen (Mecklenburg-Vorpommern) auf. Hatte sie endlich ein Nest gefunden? Dienstagfrüh (9. April) ergab allerdings eine Kontrolle, dass sich mittlerweile ein anderes Weibchen auf dem Nest befand mit einigen Blutflecken am Brustgefieder. Es hatte also einen Kampf gegeben und Ole Einar/Przygódka hatte dabei den Kürzeren gezogen. Ihre neuesten Ortungen stammen nun wieder aus Freyenstein (Brandenburg).
Nun steht es fest. Bei den heftigen Störchenkämpfen am Dienstag (9. April) hat Else das anwesende Weibchen vertreiben können. Gestern stand sie mit leichten Blessuren auf dem Nest. Ihr Männchen ist unberingt. Nestbesitzer Uwe Petersen glaubt allerdings, dass es sich um das Männchen aus dem Vorjahr handelt. Er ist ungewöhnlich groß und kräftig.
Gestern gegen Mittag ist auch Eva ins Brutgebiet zurückgekehrt. Zunächst hat sie ihr Nest in Tielen angeflogen. Das war aber bereits von einem Storchenpaar besetzt. So musste sie ein Stück nach Süden umziehen in die Ortschaft Hohenlieth. Da gab es dann ein Wiedersehen mit einem verflossenen Brutpartner. Storch Gustav war dort schon seit einigen Tagen eingetroffen. Storch Gustav trug viele Jahre einen Sender, der aber vor zwei Jahren ausgefallen war. Beide waren noch 2021 ein Brutpaar.
Nun ist auch Ole Einar/Przygódka wohlbehalten zurückgekehrt. Gestern (2. April) erreichte sie die nördliche Prignitz. Hier hielt sie sich im vergangenen Jahr den Sommer über auf, ohne zu brüten. Vor allem in Meyenburg wurde sie häufig geortet. Die letzte Nacht verbrachte sie auf einem Hausdach in Freyenstein.
Eva zog am 27. März weiter Richtung Norden. Dabei wählte sie einen westlichen Kurs, weit entfernt von der Schwarzmeerküste. Sie machte am 29. März im Persina Nationalpark an der Donau einen Tag lang Pause, bevor es Samstag Richtung Karpaten weiterging. Gestern abend (1. April) landete sie nahe Katowitz.
Bis Mittwoch (27. März) rastete Ole Einar/Przygódka auf einer Mülldeponie nahe Bukarest. Sie flog zunächst 80 Kilometer bis an die Karpaten, die sie am nächsten Tag überquerte. Ole Einar/Przygódka zog dann aber nicht über die Ebene von Siebenbürgen, sondern nahm den beschwerlichen Weg entlang der Berge nach Norden. Karfreitag flog sie wieder über die Karpaten und zog dann weiter über den Osten der Ukraine Richtung Polen. Ostersonntag (31. März) überquerte sie die Grenzeund wurde gestern (1. April) gut 60 Kilometer östlich von Breslau geortet. Auch Ole Einar/Przygódka wirdalso auch in den nächsten Tagen im Brutgebiet erwartet.