Ole Einar/Przygódka in der Türkei

Das ging aber schnell! Ole Einar/Przygódka hat die Türkei schon fast hinter sich gelassen. Vor fünf Tagen war sie noch in Rumänien, gestern wurde sie nahe Mersin am Mittelmeer geortet.

Am Donnerstag (14. Aug.) flog sie von Rumänien aus 330 Kilometer bis in den europäischen Teil der Türkei. Dabei nahm sie eine eher ungewöhnliche Route. Üblicherweise ziehen die Störche in Bulgarien entlang der Schwarzmeerküste in Richtung Türkei und zum Bosporus. Ole Einar/Przygódka nahm dagegen eine Route weitab der Küste. Am nächsten Tag überquerte sie das Marmarameer östlich der Dardanellen und mied somit Istanbul und den Bosporus. Am Abend hatte sie eine Reise von über 370 Kilometer hinter sich. Am Samstag zog sie bis zum Beyşehir Gölü. Hier hatte Ole Einar/Przygódka einen ungewöhnlichen Schlafplatz aufgesucht, denn sie übernachtete im flachen Wasser nahe am Ufer des Sees.

Am Sonntagabend (17. Aug.) hatte sie nach 300 Kilometern das Taurusgebirge hinter sich gelassen. Der Golf von Iskenderun und die Grenze zu Syrien ist nahe.

Kai-Michael Thomsen

NABU-Storchenexperte

2 Kommentare

Marina V.

18.08.2025, 19:18

Guten Tag Herr Thomsen, mich würde interessieren, inwieweit die Flugrouten durch den Ukrainekrieg beeinflusst werden. Einschlagende und explodierende Geschosse, Sirenen, Feuer rund um die Uhr. Das bekommen doch auch die Vögel mit. Ist da eine Veränderung zu erkennen? Viele Grüße Marina V.

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Kai-Michael Thomsen

19.08.2025, 08:30

Guten Tag, für unsere Störche hat der Krieg keine Bedeutung, da die Zugroute im Westen der Ukraine entlang läuft. Natürlich hat der Krieg einen Einfluss auf die ukrainischen Störche, wie auch für die gesamte Natur in der Region. Gruß Kai-M. Thomsen

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