Ihr heißer Draht zum Vogelexperten

Nutzen Sie die Gelegenheit, direkt mit den NABU-Vogelexperten ins Gespräch zu kommen. Zur „Stunde der Gartenvögel“ stehen unsere drei Ornithologen wieder Rede und Antwort:

Termine für die Frage-und-Antwort-Stunde:

  • Freitag, 11. Mai von 15 bis 16 Uhr: Marius Adrion
  • Samstag, 12. Mai von 15 bis 16 Uhr: Lars Lachmann
  • Sonntag, 13. Mai von 15 bis 16 Uhr: Eric Neuling

Lars Lachmann, Eric Neuling und Marius Adrion - Fotografen: Scholl, Sevens und Maltry

Lars Lachmann (links), Eric Neuling (Mitte) und Marius Adrion (rechts) beantworten gerne Ihre Fragen.

 

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Zur „Stunde der Wintervögel 2018“ gab es erstmals die Möglichkeit, direkt mit den NABU-Vogelexperten in Kontakt zu treten. Vielen Dank für Ihre interessanten Fragen, die Sie noch zum Nachlesen finden.

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NABU-Wintervögel-Team
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152 Kommentare

Dr. Enno Keller

12.05.2018, 18:59

Lieber Herr Lachmann, vielen Dank für Ihre Antwort. Ich würde Ihnen sehr gerne die Fotos unserer ( vermeintlichen) Eiderenten schicken, aber ich bräuchte eine email Adresse, an die ich sie senden kann. LG Ihr Enno Keller

Der NABU

13.05.2018, 12:37

Lieber Herr Keller, senden Sie die Fotos bitte an Lars.Lachmann@NABU.de. Herzlichen Dank!

Lars Lachmann

12.05.2018, 16:09

Vielen Dank für die interessanten Fragen, die ich in der vergangenen Stunde beantworten konnte. Keine Angst, falls Ihnen jetzt oder in den nächsten Stunden noch eine Frage kommt, stellen Sie diese einfach. Morgen von 15 bis 16 Uhr sitzt mein Kollege Eric Neuling am Rechner und wird alle diese Fragen beantworten. Wenn Sie zu dieser Zeit auch vor dem Bildschirm sitzen, können Sie im dazu dann auch gleich selber wieder antworten. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend und viel Spaß beim Vögelzählen bei der Stunde der Gartenvögel, falls Sie das noch nicht erledigt haben.

Sina

12.05.2018, 16:06

Hallo, wir füttern unsere Gartenvögel im Sommer immer mit den NABU Energie-Kuchen. Die werden von allen Vögeln immer angenommen. Sogar die Amseln versuchen darauf zu balancieren. :-) Kann ich diese im Sommer auch verwenden? Wie füttert man am besten die Vögel im Sommer? Wir haben Amseln, Meisen, Spatzen, Rotkehlchen und Spechte im Garten. Unsere Vogeltränke wird im Sommer immer gern angenommen, zum trinken und baden. Aber das Futter fehlt. Wie füttern wir am besten im Sommer?

Lars Lachmann

12.05.2018, 16:46

Hallo, wer Spaß an der Vogelfütterung hat, kann und darf auch im Sommer weiter füttern. Auch dann werden Vögel kommen, so dass sie sich gut beobachten lassen. Wichtig ist aber zu bedenken, dass fast alle Vogelarten ihre Jungen mit Insekten füttern, auch wenn die Altvögel sich im Winter ganz und im Sommer teilweise vegetarisch ernähren. Für eine gesunde Vogelpopulation im Garten ist es daher im Sommer besonders wichtig, dass es viele Insekten zu fressen gibt - ein naturnaher Garten stellt dafür die besten Voraussetzungen. Forschungen haben inzwischen gezeigt, dass zusätzliche Fütterung im Sommer den Gartenvögeln im Normalfall weder nützt noch schadet. Natürlich könnten Sie idealerweise Insekten verfüttern, z.B. Mehlwürmer aus dem Angelladen oder dem Zoogeschäft, aber das geht sehr schnell ins Geld. Daher wird meist im Sommer das gleiche verfüttert wie im Winter. Bei Fettfutter ist unbedingt darauf zu achten, dass es bei Wärme nicht weich wird, denn dann können sich die Vögel das Gefieder böse damit verschmutzen. Eine Regel, die besonders bei Sommerfütterungen und sommerlichen Trink- und Badestellen für Vögel wichtig ist, ist diese Fütterungen sofort für einige Wochen einzustellen, sobald man kranke oder tote Vögel in ihrer Umgebung antrifft. Es handelt sich dann meist um Trichomonaden, einzellige Parasiten, die vor allem bei Grünfinken schnell zum Tod führen. Sie verbreiten sich schnell über Futterstellen und Trinkwasser.

Jule

12.05.2018, 15:24

Ich bin mir nicht sicher, ob wir Stare oder Amseln im Garten haben. Ich habe mal gehört, dass Stare laufen und Amseln hüpfen. Bei uns laufen immer zwei Vögel auf dem Rasen und suchen Regenwürmer. Die sehen sehr nach Amseln aus und wir hören auch immer Amseln, aber die hüpfen eben nicht. Laufen Amseln auch manchmal?

Lars Lachmann

12.05.2018, 15:28

In der Tat ist dies ein sehr gutes Unterscheidungsmerkmal zwischen den beiden Arten. Auch ich habe das schon als Kind so von meinen Eltern gelernt. Es kommt sehr selten aber auch mal vor, dass ein Star hüpft oder eine Amsel läuft - das ist aber nicht normal. Zum Glück gibt es noch einige andere gute Unterscheidungsmerkmale: Der Star hat einen ziemlich kurzen Schwanz, die Amsel einen normal langen. Stare haben helle silberglänzende Pünktchen im Gefieder und Männchen und Weibchen sehen fast gleich aus, bei den Amseln ist das männchen samtschwarz, das Weibchen braun. Und bei Staren ist das Gefieder metallisch glänzend, bei Amseln glänzt es nicht. Das sollte eigentlich zur Unterscheidung ausreichen. Ab den kommenden Wochen gibt es dann auch wieder junge Stare. Die sind braun wie ein Amselweibchen, haben aber sonst die Gestalt ihrer Eltern, so dass man sie weiterhin gut zuordnen kann.

Sebastian

12.05.2018, 15:22

Lieber Herr Lachmann, auf unserer Dachterasse hat ein Rotkehlchenpaar genistet. Die Jungvögel werden voraussichtlich in der kommenden Woche das Nest verlassen, sind aber, wenn ich das richtig verstanden habe, noch flugunfähig, d.h., sie werden von dort nirgendwohin können (runterfallen geht glücklicherweise auch nicht, auch sind sie vor Katzen u.ä. sicher). Daher zwei Fragen meinerseits: 1. Wie lange dauert ungefähr die Phase der Flugunfähigkeit? 2. Gibt es für uns irgendwelche "Regeln", nachdem die Jungvögel das Nest verlassen (außer ihnen nicht zu nahe zu kommen, was sich aber beim Blumengießen ggf. nicht wirklich verhindern lässt)? Die Altvögel sind an uns offenbar gewöhnt, jedenfalls störte sie das tägliche Gießen beim Füttern der Nestlinge auch nicht. Vielen Dank.

Lars Lachmann

12.05.2018, 15:33

Das ist ja ein schönes Erlebnis für Sie! Es stimmt, dass junge Singvögel meist schon das Nest verlassen, bevor sie voll flugfähig sind. Am anfang flattern sie nur und können vor allem noch nicht gut landen. Von Tag zu Tag machen sie aber Fortschritte und nach einer Woche fliegen sie wie Altvögel. In dieser Woche werden sie noch von ihren Eltern versorgt, verteilen sich aber in der Umgebung. Das ist eine Risikominimierungsstrategie: Wenn ein Jungvogel gefressen wird, kommen die anderen vielleicht trotzdem durch. Wenn Sie die Jungvögel an einem ungeeigneten Ort entdecken, an dem sie sehr gefährdet wären (zum Beispiel, wo man sie aus Versehen zertreten könnte, oder wo Katzen unterwegs sind), dann können Sie die Vögel problemlos an einen sicheren Platz in der Nähe umsetzen (z.B. auf einen Ast in einem Busch oder in einen Blumenkasten). Wichtig ist dabei, dass der Vogel von seinen Eltern immer noch gehört und gefunden werden kann. Die Befürchtung, dass Vogeleltern ihre Jungen verstoßen, wenn sie nach Mensch riechen, stimmt nicht. Das ist nur bei Säugetieren so (Rehe etc.).

Lars Lachmann

12.05.2018, 15:00

Guten Tag, willkommen zum zweiten "Experten-Chat" zur Stunde der Gartenvögel! Mein Kollege Marius Adrion war gestern dran, heute bin ich's, Lars Lachmann.

Corinna

12.05.2018, 09:51

Hallo liebes NABU-Team, In unserem Rolladen-Kasten nisten Blaumeisen😋An sich ne schöne Sache🙃Unser Haus soll dieses Jahr noch verputzt werden,könnten Sie mir ungefähr einen Richtwert nennen wann wir das tun könnten ohne die Brut zu stören?(Klar ist :beobachten eine Option😉) Vielen Dank im Vorraus.

Lars Lachmann

12.05.2018, 15:38

Das ist gut, dass Sie bei den anstehenden Renovierungsarbeiten an die Brutvögel denken. In der Tat wäre es nach §44 des Bundesnaturschutzgesetzes sogar verboten, dieses Nest zu zerstören, solange es benutzt wird. Grundsätzlich können Blaumeisen noch bis Mitte oder Ende Juli brüten, vor allem da sie zwei, manchmal sogar drei Bruten hintereinander machen können. Normal sind aber nur 1-2 Bruten pro Jahr und meist sind sie damit bis Mitte Juni durch. Falls es eine Zweitbrut gibt, beginnt diese normalerweise innerhalb von einer Woche nach dem Ausfliegen der Erstbrut. Es ist aber nicht so leicht, das mitzubekommen, weil in dieser Zeit die Vögel still auf den Eiern sitzen. Rechnen Sie also sicherheitshalber mit einer möglichen Zweitbrut. Die sollte dann 5 Wochen nach dem Ausfliegen der ersten Brut abgeschlossen sein (1 Woche Pause, 2 Wochen brüten, 2 Wochen füttern bis zum Ausfliegen).

Ruth Hommel

12.05.2018, 09:28

Hallo, ich war eben Vogelzählen im Park. Da piepst einer piep-piep-piep, kontinuierlich einen kurzen hohen Pfiff, keine Melodie, hopst aufgeregt auf dem Baum und ist im Grunde nur braun mit dünnem Schnabel und etwa so groß wie ein Spatz. Andere Kennzeichen konnte ich nicht erfassen. Hilfe - was kann das sein? Wenn ich den nicht notieren kann, ist mein Park so gut wie leer - außer Gänse, Gänse, Gänse. Danke für Ihre Geduld - schöne Grüße

Lars Lachmann

12.05.2018, 15:23

Hallo, das klingt nach einem Gartenrotschwanz, der manchmal in der Aufregung nicht richtig singt, sondern nur einen kontinuierlichen "huit"-Ruf von sich gibt. Das würde dann klingen wie in dieser Aufnahme: https://www.xeno-canto.org/90975 Allerdings wäre das dann eher ein Männchen, was ziemlich bunt wäre. Vielleicht also eher ein Zilpzalp? Auch dieser Vogel ruft "huit" - oft mehrfach hintereinander. Er hopst auch mehr herum. Das klingt dann so: https://www.xeno-canto.org/412486

Susanne Graichen

12.05.2018, 08:23

Hallo, habe heute morgen folgende Vögel im Rapsfeld gesehen. Wie heißen sie...? https://www.google.de/search?q=Welcher+Vogel+mag+rapsfelder&tbm=isch&tbo=u&source=univ&sa=X&ved=0ahUKEwjg2NL2wP_aAhWHWiwKHX_7BE8QsAQIJg&biw=1097&bih=489#imgdii=gjhhfy7iKxrnvM:&imgrc=Fsw3S-F--QY4_M: Gruß Susanne

Lars Lachmann

12.05.2018, 15:18

In der von Ihnen verlinkten Google-Suche sind ja sehr viele verschiedene Vögel in Rapsfeldern abgebildet. Aber ich vermute, Sie meinen den auf dem ausgewählten Bild. Das ist ein weiblicher Bluthänfling. Insgesamt sind Rapsfelder für unsere Vögel leider kein besonders guter Lebensraum, auch wenn sie hübsch gelb aussehen. Raps wird eigentlich nur in der intensiv betriebenen Landwirtschaft angebaut. Die einzige Art, die ziemlich regelmäßig im Raps vorkommt und dort auch brütet ist die Schafstelze - genauso gelb. Vor allem, wenn bei der Ernte noch Samen übrigbleiben, sind für eine Zeit lang auch Finken, wie z.B. der Bluthänfling öfter auf Rapsfeldern zu sehen. Natürlich sitzen immer mal wieder unterschiedliche Vögel auf Rapspflanzen am Feldrand und können dann auch auf Rapsblüten abgebildet werden.

Kurt Paulus

11.05.2018, 21:49

Meißen hatten den Nistkasten bezogen und fütterten fleissig. Eines Tages gab es eine Art "Überfall" von fremden Meisen.. Vögel fielen kämpfend vom Baum. Danach verhungerte die Brut von 7 Jungvögeln. Was war da los? Es handelt sich doch um Friedvögel. Ich bin schockiert.

Lars Lachmann

12.05.2018, 15:11

Lieber Herr Paulus, so friedfertig wie man denkt sind Meisen (leider) nicht! Ich habe schon ein Video gesehen (aus Finnland im Winter), in dem eine Kohlmeise einen (kleineren) Birkenzeisig an einer Futterstelle in der Manier eines Sperbers anfällt und im Kampf schließlich umbringt. Danach pickte sie dem Birkenzeisig das Gehirn heraus, den Rest ließ sie liegen. Für Meisen im Winter ist das Gehirn eine wertvolle Nahrungsquelle mit viel Phosphor. Ähnliche Berichte gibt es von Kohlmeisen, die Fledermäuse im Winterquartier überfallen und mit ihnen das selbe anstellen. Das ist aber natürlich ein Ausnahmefall, zeigt aber, wozu Meisen, die ja in erster Linie keine Vegetarier sind, fähig sind. In ihrem Fall handelte es sich sicherlich um eine ganz normale Revierstreitigkeit, bzw. um Nistplatzkonkurrenz. Dabei wurden die ursprünglichen Revierbesitzer vermutlich vertrieben und konnten ihre Brut nicht weiter füttern. Falls es bei Ihnen nicht genügend geeignete Nistplätze für Meisen gibt, wäre es vielleicht eine gute Idee ein paar zusätzliche Kästen aufzuhängen, damit so etwas nicht mehr passiert.

Dr. Enno Keller

11.05.2018, 18:32

Hallo, wir hatten in den letzten Tagen seltene Gäste in unserem kleinen Gartenteich: ein Eiderenten Paar. Mit einem Erpel, der gerade dabei ist, sein Prachtkleid anzulegen ( nette Fotos vorhanden). Frage: wir hatten viele Teichmolche. Jetzt haben wir den Eindruck, dass sie deutlich dezimiert sind. Fressen Eiderenten Teichmolche? Herzlichen Grüße und vielen Dank im voraus Ihr Dr. Enno Keller

Lars Lachmann

12.05.2018, 15:05

Lieber Herr Keller, Eiderenten wären wirklich sehr ungewöhnliche Gäste an einem Gartenteich. Diese Entenart lebt normalerweise am Meer, vor allem an der Nordsee. Wo befindet sich denn Ihr Garten? Natürlich gibt es wie bei den meisten Entenarten auch bei Eiderenten ehemalige Parkvögel, die sich dann auch im Binnenland nahe beim Menschen ansiedeln, aber Eiderenten wären in der Tat ungewöhnlich. Sie können mir die Fotos gerne mal schicken, dann kann ich die Bestimmung prüfen. Eiderenten ernähren sich im Meer vor allem von Muscheln. Was sie im Binnenland fressen, kann man nur mutmaßen. Ich könnte mir vorstellen, dass auch Teichmolche nicht sicher wären vor ihnen.

Hippchen Simone

11.05.2018, 15:57

Liebes NABU Team, kann ich auch an mehreren Tagen zählen und dies melden? Darf es nur während einer Stunde Beobachtung sein oder kann ich auch alle Vögel melden, die ich beispielsweise an einem Tag in meinem Garten gesehen habe? Vielen Dank schon mal, Grüße, Simone

Marius Adrion

11.05.2018, 16:03

Liebe Simone, zählen Sie bitte nur eine Stunde, an einem Ort und ausschließlich im Siedlungsbereich – keine Wiesen, Felder, Wälder oder Moore. „Viel hilft viel“ funktioniert hier nicht, denn es würde die Ergebnisse verfälschen. Sie können aber, unter Einhaltung dieser Regeln, auch mehrfach zählen, jedoch nicht im selben Garten! Am besten gehen Sie in einen Park oder Besuchen Freunde mit einer anderen Postleitzahl und zählen dort erneut. Viele Grüße Marius Adrion

Sabine Müller

11.05.2018, 15:49

Bei uns in der Zeitung war jetzt zu lesen, dass Vogelfütterung im Sommer sogar noch wichtiger sei als im Winter. „Immer mehr haben Vögel sogar Probleme, Eier auszubilden, oder brüten gar nicht mehr“, wird Vogel-Professor Berthold zitiert. Warum sperrt sich der NABU dagegen, den Vögeln zu helfen?

Marius Adrion

11.05.2018, 15:57

Liebe Frau Müller, der NABU sperrt sich keineswegs dagegen, den Vögeln zu helfen. Jeder kann selbst nach eigenem Ermessen und zur Freude Vögel im Garten füttern. Der NABU empfiehlt aber keine Ganzjahresfütterung, da diese Form der Nahrungsumverteilung durch den Menschen kein nachhaltiger Vogelschutz ist. Es ist uns bekannt, dass es dazu unterschiedliche Meinungen gibt. Herr Berthold weiß aber auch, dass vor allem der Schutz von Lebensräumen der wichtigste Teil des Vogelschutzes ist. Viele Grüße Marius Adrion

Reinhard Leffz

11.05.2018, 15:40

Bei mir brüten im Dachvorsprung Stare und es wird schon kräftig gefüttert. Ich weiß, dass es also mindestens zwei Elternvögel sind, sehe gleichzeitig aber immer nur einen Star ein- oder ausfliegen. Optisch kann man Männlein und Weiblein ja nicht unterscheiden. Darf ich trotzdem eine 2 notieren?

Marius Adrion

11.05.2018, 15:51

Lieber Herr Leffz, es freut mich, dass sie bei sich zu Hause den Staren bei der Brut zuschauen können! Die Regeln der Stunde der Gartenvögel besagen, dass man nur alle gleichzeitig gesehenen Vögel jeder Art notiert. Das wäre in Ihrem Fall aber sicherlich auch zu machen, manchmal sind Männchen und Weibchen auch gleichzeitig am Nest zu sehen. Wenn es aber am Ende nur ein Star gleichzeitig zu sehen war, ist das auch nicht schlimm. In Ihrem Fall ist es aber ja sehr wahrscheinlich, dass es zwei Stare am Nest sind. Viele Grüße Marius

Astrid

11.05.2018, 15:14

Lieber Marius, ich habe gestern im Garten gezählt und festgestellt, dass ich viel mehr Vögel höre, als sehe. Verfälscht das nicht die Zahlen, wenn ich tatsächlich alles aufschreibe, was ich höre, auch in der Ferne? Viele Grüße Astrid

Marius Adrion

11.05.2018, 15:26

Liebe Astrid, es ist vollkommen richtig, auch die gehörten Vogelarten zu zählen! Gerade in der Brutzeit, also jetzt, kann man viele Vogelarten nur durch ihre Lautäußerungen, also ihre Rufe und Gesänge feststellen. Das liegt vor allem an der dichten Vegetation. Alle Vögel zählen mit bei der Stunde der Gartenvögel, also auch die in der näheren Umgebung gehörten. Viele Grüße Marius

Ursula

11.03.2018, 01:44

Liebes NABU Team, ich habe mich so gefreut, als die Außenkamera der Waldkäuze wieder funktioniert hat, leider ist sie wieder außer Betrieb. Es wäre so schön, wenn diese wieder Bilder zeigen würde, gerade jetzt, da das 1. Ei gelegt ist! Vielen Dank.

Marco Petra Koch

10.03.2018, 00:25

Sieht so aus, als ob sich etwas bei den Waldkäuten in Berlin etwas für ☺ Mal schauen wie viele Eier es dieses Jahr werden . Könnt ihr bitte die Außenkamara wieder intakt setzen ?

Johanna

09.03.2018, 20:10

Endlich,die Waldkäuze haben das erste Ei gelegt! Hoffentlich ist die Brut auch dieses Jahr Erfolgreich.Ich drücke ihnen fest die Daumen das alles klappt.

Hans-Jürgen Stork

12.03.2018, 14:58

Hallo Johanna, am Abend dess 11. März wurde das 2. Ei gesehen.

Kathrin

06.03.2018, 17:20

Hallo liebes Waldkauz-Team, könnten Sie mich aufklären, was die beiden Waldkäuze in Berlin da in Ihrem Kasten liegen haben? Haben sie sich ein Huhn geholt? Ich kann die Füße und Federn leider nicht zuordnen. Vielen Dank!

Marco Petra Koch

11.03.2018, 15:15

Jetzt geht die Cam im Innenbereich auch nicht mehr 😕

Hans-Jürgen Stork

12.03.2018, 14:56

Liebe Katrin, die Zweige hat vor ein paar Wochen ein Eichhörnchen eingeschleppt. Die Beine sind die Reste einer Waldschnepfe die das Männchen als geschenk überreicht hat.

Kathrin

12.03.2018, 23:11

Oh, vielen Dank für die Information! Schade, dass er die Angebetete ausgerechnet mit einer Waldschnepfe beglücken muss - ich für meinen Teil habe noch nie eine gesehen - er hätte ruhig was häufigeres aussuchen können ;-))

Maria Brüning

01.03.2018, 21:57

Hallo! Wir wohnen in Niedersachsen und Mitte Januar habe ich über Tage hinweg einen -ich vermute- Zilpzalp in unseren Beeten beobachten können. Da wir unsere Stauden und deren Samenstände bis ins Frühjahr stehen lassen, hatte er Schutz und wurde hier auch scheinbar Futter-fündig. Aber ist es nicht ungewöhnlich, zu dieser Jahreszeit? Ich habe ihn auch fotografiert, falls das von Interesse ist. Seit einigen Tagen habe ich ihn nicht mehr gesehen, was aber nichts heißen muss. Winterliche Grüße! Maria

Meike Becher-del Monaco

09.01.2018, 06:46

Hallo liebes NABU- Team, in den letzten zwei Tagen habe ich immer wieder mehrere Trupps von Kranichen in Richtung südwest ziehen sehen. Sie kamen aus nordöstlicher Richtung. Warum ziehen sie denn jetzt noch? Das ist mir sonst zu dieser Zeit noch nie aufgefallen. LG Meike

Marius Adrion

07.01.2018, 16:18

Liebe Vogelfreunde, das war es mit der "Sprechstunde der Wintervögel" für heute. Ich wünsche euch weiterhin schöne Vogelbeobachtungen und alles Gute für 2018! Alle weitere Fragen werden ab morgen wieder gerne vom Fachinfoservice unter info@nabu.de beantwortet.

Ulrike Frey

07.01.2018, 15:57

Noch eine Frage: Futter sollte nicht nass werden, d.h. vor Regen geschützt dargeboten werden. Auf ihrer Live-Web-Cam (sehr schön, ich bin ganz neidisch auf den regen Vogelbetrieb), scheinen Erdnuß-gefüllte Feeder ungeschützt aufgehängt zu sein. Wäre nicht ein Hinweis sinnvoll, dass Futter nicht nass werden darf? Die meisten Leute orientieren sich an solcherart Werbebildern und hängen Futterspender mitunter ungeschützt in den Regen.

Katja Zerban-Ziegler

07.01.2018, 15:56

Hallo.! Wir möchten gern gemeinsam ein Rätsel lösen: in der vergangenen Nacht, sind, zum wiederholten Mal, 2 Meisenknödel vom Futterhäuschen verschwunden. Das ist jetzt zum dritten Mal innerhalb 1 Woche passiert. In dieser Nacht ist darüber hinaus auch die 1/2 Kokusnuß mit Fettfutter verschwunden. Die anderen, in Bäumen angebrachten Meisenknödel sind dabei nicht "abhanden" gekommen. Besagte Meisenknödel sind am Futterhaus mit stabilen Schraubhaken befestigt, unter einem Wetterdach vor Regen und Wind gut geschützt. Wir finden hinterher KEINE Spuren der Netze und auch die Nußschale bleibt verschwunden. Kleinere Tiere können kaum eine Kokusnuß wegtragen. Wir haben einen großen, naturnahen Garten in der Vulkaneifel. Neben zahlreichen Vogelarten kommen bei uns Eichhörnchen, sogar Mauswieselchen, Fuchs etc. In den Garten. Ratten haben wir bislang keine entdeckt, auch keine Spuren, Fraßschäden oder Kot. Wer könnte dafür in Frage kommen.??? Liebe Grüße senden Katja und Harald aus Schüller in der Eifel.

Marius Adrion

07.01.2018, 16:11

Liebe Katja, das ist ein schwieriges Rätsel. Vielleicht war es ein Waschbär? Diese kleinen invasiven Pelztiere sind in Deutschland mittlerweile flächendeckend verbreitet und könnten sich auch an Vogelfutter bedienen. Sie sind mit ihren Vorderpfoten sehr geschickt. Abschließend kann man dieses Rätsel aber wahrscheinlich nur durch Beobachtung in der Nacht oder eine Wildkamera mit Selbstauslöser klären.

Norbert Driftmann

14.01.2018, 15:30

Liebe Katja, wir hatten in den letzten Wochen ähnliche Beobachtungen: Riesenmeisenknödel verschwanden, Körbe mit Meisenknödeln wurden heruntergerissen und zum Teil demoliert und verschleppt. Vor ca. 3 Wochen haben wir dann den "Täter" beobachten können: Ein - hinkender - Fuchs hat nur 3 Meter von unserer Terrassentür entfernt einen Meisenknödel aus einem Korb geholt, nachdem er zuvor den Platz mehrfach umrundet hat, dabei den Leckerbissen immer im Visier. Ein tolles Erlebnis! Wir hätten den Vorgang gerne gefilmt, wollten uns aber nicht bewegen, um den Fuchs nicht zu verscheuchen. Nur ein paar unscharfe Handybilder sind uns geblieben. Die "Hinterlassenschaften" von Meister Reineke finden wir seit Jahren auf dem Grundstück.

K. Bertele

07.01.2018, 15:54

Sehr geehrter Herr Adrion, Jahr für Jahr hänge ich neben der üblichen Futtersäule (die gut angenommen wird) auch Fettfutter (Blöcke oder Zylinder) auf. Das Fettfutter wird nicht angenommen. Irgendwann hänge ich es ab, weil es zu lange hängt und ich die Sorge habe, dass es zu schimmeln beginnt. Gibt es etwas zu beachten bei dieser Futterform, dass es die Vögel annehmen?

Marius Adrion

07.01.2018, 16:03

Die Qualität des Futters ist elementar, denn auch Vögel lassen "schlechtes" Futter links liegen. Besonders bei Fettfutter ist es wichtig, nur hochwertiges Futter aus dem Fachhandel zu kaufen, z.B. im www.NABU-Shop.de oder bei www.vivara.de . Es kann aber auch sein, dass es so wenige Vögel bei Ihnen in der Umgebung gibt, dass sich das Fettfutter nicht "herumgesprochen" hat.

K. Bertele

07.01.2018, 16:09

Das Futter ist von Vivara und ansonsten sind tatsächlich relativ viele Vögel im Garten. An der Futtersäule benötige ich teilweise 5kg Futter/Woche - Erdnüsse und Sonnenblumenkerne. Ist es besser aufzuhören mit dem Fettfutter?

Marius Adrion

07.01.2018, 16:14

Vielleicht ist es besser, das Fettfutter auszusetzen, wenn es tatsächlich nicht angenommen wird. Man kann es ja zu einem späteren Zeitpunkt noch ein Mal versuchen.

Ulrike Frey

07.01.2018, 15:50

Beobachtungsstätte: Balkon, Altbau, zweiter Stock, ruhige Lage, ruhiger Hinterhof, Bäume ein paar Flügelschläge entfernt. Ganzjahresfütterung: Streufutter, Energiekuchen, Erdnüsse von Vivara. Erd-Hasel-Walnüsse, Rosinen in Bioqualität von Alnatura. Lebende Buffalos aus dem Zoo-Geschäft. Wasserschale, die täglich gereinigt wird. Alle Futterstellen, sowie Nistkasten liegen Regen-und Wind geschützt. Normalerweise herrscht an meinem Spezialitäten-Buffet Hochbetrieb. Ein-zwei Tage vor Weihnachten hat der Flugverkehr drastisch nachgelassen. Ist mir ein Rätsel, weshalb. Waren davor 6-8 Meisen gleichzeitig auf dem Balkon, sind augenblicklich nur meine beiden Blaumeisen-Nistkasten-Bewohner regelmäßig anzutreffen. Alle anderen bleiben aus, trotz des attraktiven Futterangebotes. Das selbe Bild zeigt sich auf einem großen Balkon in Gelnhausen. Auch Ganzjahresfütterung. Auch hier herrscht den Rest des Jahres ein Riesenbetrieb. Auch hier ist seit ein, zwei Tage vor Weihnachten kaum mehr was los. Wir sind restlos von den Thesen von Herrn Bertholt "Vögel füttern, aber richtig) überzeugt und haben auch wie bei ihm beschrieben, die Beobachtung gemacht, dass die Vögel in den Frühjahrs-und Sommermonaten drastisch mehr auf Futter angewiesen sind. Wir verstehen auch nicht, warum seitens des NABU immer wieder die These vertreten wird, dass Vogelfütterung erst bei geschlossener Schneedecke Sinn macht. Demnach könnte wir in Frankfurt gar nicht füttern. Viele Grüße

Marius Adrion

07.01.2018, 16:00

Liebe Ulrike, der NABU empfiehlt grundsätzlich die Vogelfütterung als hervorragende Naturerlebnismöglichkeit und Umweltbildungsgelegenheit. Auch eine Ganzjahresfütterung von Vögeln bei Beachtung der im Sommer erhöhten hygienischen Vorsichtsmaßnahmen lehnt der NABU nicht ab. Er befürchtet dadurch auch keine negativen Auswirkungen auf die Vogelwelt. Allerdings lehnt der NABU es ab, die Vogelfütterung (von speziellen Fällen abgesehen) als praktischen Artenschutz anzusehen und die Fütterung als Lösung gegen den Schwund der Vogelwelt durchzuführen oder anzupreisen. Wirksamer Vogelschutz muss sich um die wirklich bedrohten Arten kümmern und an den wirklichen Ursachen, meist Lebensraumverlust, ansetzen. Mehr dazu können Sie z.B. hier lesen: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/06331.html . Ansonsten ist es im frühen Winter ganz typisch, dass die heimischen Kleinvögel sich in Gruppen zusammenschließen und gemeinsam umherfliegen. Das führt dazu, dass sie die angestammten Plätze verlassen und anderswo auftauchen. Somit ist die Beobachtung nicht besonders außergewöhnlich.

Susanne

07.01.2018, 15:43

Hallo Herr Adrion, vielen Dank für diesen interessanten Blog. Ich habe noch eine Frage: Warum ist der NABU eigentlich gegen die Ganzjahresfütterung? Ich habe im letzten Jahr von Oktober bis Mai/Juni gefüttert. Im Frühjahr, wenn die meisten Gartenbesitzer das Füttern einstellen, hatte ich die meisten Vögel. Ich habe z.B. Meisenknödel mit Insekten gekauft und konnte beobachten, dass die Meisen Stücke herauspicken und ihre Jungen damit fütterten, die auf dem Zaun saßen und darauf warteten. Als die Jungen größer wurden, haben sowohl Meisen als auch Spatzen ihrem Nachwuchs gezeigt, wie man von dem Futter frißt. Auch die Eichhörnchen hatten Nachwuchs und haben die Futterstellen bedrängt. Zum Teil habe ich die Eichhörnchen nur gefüttert, damit sie vom Vogelfutter wegbleiben. Im Mai/Juni habe ich dann panikartig das Füttern eingestellt, weil ich tagsüber eine Ratte an der Futterstelle gesehen habe. Das tut mir heute noch leid, weil ich meine ganze "Kundschaft", vor allem die bedrohten Spatzen, damit im Stich gelassen habe. In diesem Jahr möchte ich unbedingt ganzjährig durchfüttern. Ich bin überzeugt, dass das der Vogelpopulation gut tut. Warum ist der NABU gegen die Ganzjahresfütterung?

Marius Adrion

07.01.2018, 15:54

Liebe Susanne, der NABU ist keineswegs gegen die Ganzjahresfütterung. Der NABU empfiehlt grundsätzlich die Vogelfütterung als hervorragende Naturerlebnismöglichkeit und Umweltbildungsgelegenheit. Auch eine Ganzjahresfütterung von Vögeln bei Beachtung der im Sommer erhöhten hygienischen Vorsichtsmaßnahmen lehnt der NABU nicht ab. Er befürchtet dadurch auch keine negativen Auswirkungen auf die Vogelwelt. Allerdings lehnt der NABU es ab, die Vogelfütterung (von speziellen Fällen abgesehen) als praktischen Artenschutz anzusehen und die Fütterung als Lösung gegen den Schwund der Vogelwelt durchzuführen oder anzupreisen. Wirksamer Vogelschutz muss sich um die wirklich bedrohten Arten kümmern und an den wirklichen Ursachen, meist Lebensraumverlust, ansetzen. Mehr dazu können Sie z.B. hier lesen: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/helfen/06331.html

Ulrike Frey

07.01.2018, 16:02

Lieber Herr Adrion, das sind zwei unterschiedliche Dinge. Dennoch kann man mit der Ganzjahresfütterung die Vögel deutlich unterstützen, gerade bei schwindendem Nahrungsangebot in unserer Kultutlandschaft.

Marius Adrion

07.01.2018, 16:08

Liebe Frau Frey, das kann man so sehen wie Sie es tun. Tatsächlich hängen aber alle Teile des ganzen Ökosystems untrennbar zusammen. Und ohne Lebensraum hilft auch das künstlich dargebotene Futter nicht.

Susanne

07.01.2018, 16:19

Lieber Marius, selbstverständlich wäre das alles nicht nötig, wenn wir noch eine intakte Natur hätten. Und selbstverständlich sollten wir alle dafür sorgen, dass die Lebensräume für Tiere und Pflanzen erhalten bzw. wiederhergestellt werden. Ich weiß die Arbeit des NABU in der Richtung sehr, sehr zu schätzen. Aber rein wegen des "Naturerlebnisses und zur Umweltbildung" Vögel zu füttern, scheint mir doch ein ziemlich egoistischer Grund zu sein. Das hört sich so an, als ob ich mir zu meinem persönlichen Vergnügen einen Live-Naturfilm gönne.

Waltraud Koebe

07.01.2018, 15:37

Hallo Marius (ich duze mal), ich hätte auch gerne im Garten meiner Eltern (Innenstadt, ca. 1000qm) Vögel gezählt, da dort durch Fütterung, Wasser, Nistmöglichkeiten bislang reges Vogelleben herrschte. Leider mussten wir jetzt wegen Sturmschäden (Schiefstand, Krone abgebrochen) 7 Fichten von ca. 60 Jahren u. 23m Höhe fällen lassen. Auf dem Garagenhof davor steht nun nur noch eine 100jährige Rosskastanie u. eine Birke als hohe Bäume. Die Fichten haben bislang - meist wohl zum Übernachten - vieler Vögel gedient (Elstern, Ringeltauben, Eichelhäher, Rabenkrähen), doch wir hatten dort auch Zaunkönig, Blaumeise, Kohlmeise, Amsel, Rotschwanz, die gebrütet haben u. Buntspecht, Sperling, Braunelle, Schwanzmeise, Kleiber, Grünfink u. Seidenschwanz, die vorbeigeschaut haben. Nach der Baumfällung sind nur noch der Zaunkönig u. 2 mutige Blaumeisen zu sehen. Wir haben 2 Stämme der Fichten 2m hoch stehen lassen können - dort sollen wieder die dort von den Bäumen entfernten Nistkästen angebracht werden, doch da nun die Fichtenäste fehlen, ist ausreichende Beschattung nicht mehr gegeben. Ist es eine gute Idee, die Stämme z.B. mit Clematis zu beranken? Die restlichen 4 Nistkästen konnten an ihrem bisherigen Ort hängen bleiben, wenn die Vögel den Schreck überwunden haben, hoffen wir, dass sie wieder in Efeu, Vogelkirsche, Holzstapel, Buxbaum u. Co. einziehen. Die Nachbarschaft wird die "Krachmacher" (Eichelhäher, Ringeltaube, Elster...) wohl auch nicht unbedingt vermissen... Wenn keine Clematis passt, was würdest du mit den Stämmen machen??? Danke im voraus, Walli

Marius Adrion

07.01.2018, 15:46

Liebe Walli, diese Sturmschäden sind sicherlich erst mal ein Schock für die Vögel, aber in der Natur ist Veränderung das einzig Beständige. Somit werden deine gefiederten Mitbewohner sich schnell wieder an die neue Situation gewöhnen. Der Sturm wäre eine gute Gelegenheit, mehr heimische Sträucher zu pflanzen. Damit ließen sich die 2 Meter Stämme gut kaschieren. Tipps dazu gibts hier: https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/oekologisch-leben/balkon-und-garten/naturschutz-im-garten/voegel/index.html

Waltraud Koebe

07.01.2018, 16:09

Lieber Marius, danke für deine promte Antwort. Mit Sträuchern ist das an den Standorten dort so eine Sache, aber da bleibe ich dran. Vielleicht hilft erstmal für dieses Jahr ein zu befestigendes Büschel mit den von der Fällung noch vorhandenen Fichtenzweigen, die etwas Schatten spenden könnten? Dann muss ich erstmal die vom Grünflächenamt Hannover geforderte Ersatzbepflanzung leisten (Ich hoffe, dass sie sich auf 4 Apfelbäume einlassen, da auf der Liste auch Eiche, Weide; Buche usw. stehen, die ich aber auf keinen Fall dort pflanzen möchte). Lieben Dank u. noch einen schönen Sonntag, Walli

Berit

07.01.2018, 15:20

Hallo, ich bin eben von meiner Vogelzähl-Runde heim und war sehr erstaunt über drei schneeweiße Vögel in der Größe von Reihern. Beim nachlesen kam ich drauf, dass es Silbereiher sein könnten ... ist das wahrscheinlich in Nordbayern? Danke und liebe Grüße

Marius Adrion

07.01.2018, 15:32

Liebe Berit, ja es ist sehr wahrscheinlich, dass die beschriebenen Vögel Silberreiher sind. Silberreiher sind mittlerweile häufige Überwinterer in den geeigneten Lebensräumen, vor allem auf Wiesen und Weiden und in der Nähe von Flüssen. Mehr dazu in diesen Artikeln: https://www.lbv.de/news/details/silberreiher-ist-in-bayern-ein-hingucker und https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/voegel/vogelkunde/vogelportraets/11873.html

Ursula Dittmer

07.01.2018, 15:13

Hallo, Herr Adrion, sehr informativ, dieser Blog. Vielen Dank an dieser Stelle an Sie und die Kollegen der vergangenen Tage. Viele meiner Fragen wurden bereits an den letzten Tagen beantwortet. Eine Frage habe ich allerdings noch. Seit Herbst beobachte ich an der Futterstelle kleine Vögel, die ich nicht bestimmen kann. Von der Größe und dem Gesang her sind es Blaumeisen. Sehen eigentlich auch wie solche aus. Mit dem einzigen Unterschied, dass das Blau fehlt, und stattdessen durch Hell- bis Dunkelgrau ersetzt wird. Sind das vielleicht Jungvögel? Ich habe jedoch in meinen Bestimmungsbüchern und auch im Netz keinen Hinweis darauf gefunden, dass Blaumeisen erst allmählich die blaue Farbe entwickeln. Können Sie mir da helfen?

Marius Adrion

07.01.2018, 15:25

Liebe Ursula, es freut mich, dass wir die meisten Fragen beantworten konnten. Diese Meisen könnten tatsächlich Blaumeisen sein, vielleicht solche, die erst im letzten Jahr geschlüpft sind und vielleicht Weibchen. Bei den weiblichen Blaumeisen ist die Blaufärbung nämlich weniger intensiv als bei den Männchen und damit eigentlich das einzige Merkmal, an dem man die Geschlechter dieser Art unterscheiden kann.

Ursula Dittmer

07.01.2018, 15:42

Danke für die Antwort, Marius. Vielleicht habe ich früher schon "graue Blaumeisen" gesehen und sie sind mir nur nie aufgefallen? Meine Gedanken hierzu: in diesem Sommer hatten wir auffällig viele Brutpaare im Garten. Sowohl Blau- als auch Kohlmeisen haben 2 - 3x gebrütet, vielleicht, um das Defizit des letzten Jahres aufzuholen? ;-) Wenn es also Jungvögel des letzten Sommers sind, würde das erklären, dass nun mehr "Graumeisen", als Blaumeisen da sind.

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