Augen auf zum Pfingstfest – Ziehen die Kleinen aus?

Junge Stare

Bald werden auch unsere jungen Stare ausfliegen.

Selbstständig werden geht bei Singvögeln sehr viel schneller als bei uns Menschen. Vor einer Woche noch waren unsere zwei kleinen Starenküken, die den nächtlichen Beutezug eines Waschbären am 9. Mai überlebt haben, fast nackt. Inzwischen haben die beiden Neubürger von Otterwisch schon ein komplettes Federkleid und der Star in ihnen ist nicht mehr zu übersehen.

Die sogenannte Nestlingszeit, also die Dauer, in der die Jungen im Nest umsorgt und gefüttert werden, beträgt beim Star zwischen 18 und 21 Tagen. Nach wie vor bringen die Stareneltern alle paar Minuten Insekten in den Kasten, die sie an die Jungen verfüttern, und säubern das Klo. Auch die Jungen verhalten sich unaufgeregt, putzen meist ihr Gefieder und dösen. Doch am anstehenden Pfingstwochenende wird es vermutlich soweit sein, dass der Nachwuchs die Welt jenseits ihrer vier Holzwände erkunden will. Während andere Nesthocker, wie Greifvögel oder Störche im Nest bereits ihre Flugmuskulatur trainieren, könnte man junge Singvögel als wagemutige Kamikazeflieger bezeichnen, die erst nach dem Sprung in die Freiheit erwachsen werden. In den ersten Tagen fliegen und klettern sie unsicher im nahen Umkreis herum. Meistens werden die flüggen Jungvögel noch 3-4 Tage von den Eltern außerhalb des Kastens weiter gefüttert.

Wir sind gespannt, wann es soweit ist und hoffen, den Ausflug unserer Stare festzuhalten. Vielleicht haben Sie ja auch Glück und können den Jungfernflug selbst beobachten. Halten Sie gern Datum und Uhrzeit fest und schreiben ein Kommentar in diesen Blog.
Frohe Pfingsten wünscht Ihr NABU-Star-Team.

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