Online-Tagebuch der Herbstfreizeit I 2022

Moinchen,

da sind wir wieder im beschaulichen, idyllischen und nichtsahnenden Ferienörtchen Wulsbüttel. Wie dichtete der große Denker und Dichter Stanley Eisen weiland 1983 so schön? „All hell’s breakin‘ loose“. Jepp, genau das. Muhahaha…
Was uns wie und wo und überhaupt hier mit 64 Kids und 9 Betreuer*innen so passiert und was wie und wo mit dem einst ländlichruhigen Dörfchen so passiert, lest Ihr jeden Abend brühwarm und reich bebildert hier.

Viel Spaß

Das NABU-Freizi-Team

Tag 2

Langohren & Zwergfledermäuse

Mahnoush, Luisa, Ida, Liv, Marta, Frida, Aube, Tjordis, Rahja und Lina

Als wir um 8:50 geweckt wurden, haben wir uns fertig gemacht und gefrühstückt (Anm. d. Red.: Welch wohlformulierter Start in den Tag… irgendwie umweht diese Formulierung ein Hauch der Bekanntheit, ein Ahnen, dass man es so oder äußerst ähnlich irgendwo schonmal vernommen, ja gelesen haben mag. Doch schwammig ist dies Ahnen, nicht recht zuordnenbar (vielleicht in den Online-Tagebüchern Sommer I – V, Ostern I & II, Herbst 21…?!?))

Anschließend sind wir rausgegangen und die Dienste wurden erledigt (Tierdienst, Tischdienst) (Anm. d. Red.: Jawoll!).

Draußen haben wir Stöcker im Wald gesucht um daraus unterschiedliche Gegenstände, wie Fackeln, Schwerter und Dolche zu basteln. Währenddessen wurde auch schonmal das Mittagessen über dem Feuer gekocht. Es gab leckere Kartoffeln mit drei verschiedenen Soßen (Anm. d. Red.: Kräuterquark, Käsesoße und Tomatenbtunke).

Danach hatten wir kurze Zeit freies Spiel, bis der Tischdienst fertig war. Mit Claas und Caro (Anm. d. Red.: Ein megagroßes Superduperdanke an die beiden, die den Sonntag auch trausamer hätten verbringen können, als unserer Bagage die Tanzbeine zu ölen!) haben wir zwei mittelalterliche Volkstänze erlernt (Anm. d. Red.: Den Spaß gibt es unten auch als Video!).

Nach getanem Werk (Anm. d. Red.: und zur Stärkung) haben wir Birnenkuchen als Belohnung gefuttert. Wer sich ein zweites Stück Kuchen verdienen wollte, musste im Wald Müll suchen gehen, um diesen auch sauber zu halten.

Die darauffolgende Zeit wurde dazu genutzt, um Fußball, Tischtennis oder Karten zu spielen. Einige nutzen die Zeit auch um auf Bäume zu klettern oder Schwertkämpfe zu machen. Das Läuten der Glocke rief uns alle zum wohlverdienten Abendessen.

Jetzt sitzen wir hier und schreiben einen schönen Tagebucheintrag. Gleich gehen wir nochmal nach draußen und spielen dort zwei Spiele, einmal Ritter Rost (british bulldog) und einmal Merkball in der dunklen, kalten Nacht (Anm. d. Red.: Und gnädigerweise gibt es auch eine freiwillige Dusche…).

 

Tag 3

Eichhörnchenkobel & Wasserfledermäuse

Tian, Thees, Jonathan, Julius, Fabian, Frederick, Levi, Leonie, Marlin, Saya und Tarja

Triggerwarnung: Teile des nachfolgenden Textes können auf Rechtschreibpuristen und Grammatikprofis verstörend wirken…

Nachdem wir die Brötchen weggesnackt (gegessen) haben, wurden die wylden Dienste (Tierdienst, Tischdienst) abgefrühstückt (Anm. d. Red.: Welch rohe Vergewaltigung der Sprache der Dichter und Denker…).

Die, die keine Dienste hatten, (Anm. d. Red.: quasi frei also…) haben auf entspannt Freizeit genossen. Danach haben wir das Öko Zahnpasta Spiel gezockt. Die Betreuer haben uns crazy Zeugs gecallt (zugerufen) (Anm. d. Red.: HRRGTTNCHML…). Wir konnten den Gommemode (typisches Jugendwort) nicht aktivieren, weshalb wir mies am strugglen waren.

Nach bissn chill time, (Anm. d. Red.: Ich geb auf…) erlebten wir eine kulinarische Geschmacksexplosion eines Kartoffel-Mangold Auflaufs. Als das Wetter irgendwann broke wurde, konnten wir unsere geplante Bike Tour in den Dreck schieben.

Nach zwei entspannten Traktzeitstunden, fertigten wir unsere frääschen Wappen an. Da uns gestern die Zeit einen Strich durch die Rechnung gemacht hat und wir deswegen kein „Ritter Rost“ mehr spielen konnten, haben wir es heute nachgeholt. Dort haben wir den Sandplatz gerockt und uns gegenseitig umgetackelt.

Danach haben wir uns Abendbrot reingezogen und krasse lachflashs wegen der „Zettelbox“ geschoben. Nun sitzen wir hier im Kaminzimmer und hauen ordentlich in die Tasten. Gleich gibts noch eine Freiwillige Dusche für die Stinker und playen noch nice Games wie z.B. Werwolf oder chillen einfach unsere Base. Danach gehts ab in die Kiste.

(Anm. d. Red.: Ohne Worte…)

 

 

 

Tag 4

Hasensasse & Fuchsbau

Elias, Luis, Neo, Kjell, Alex, Keno, Jonathan, Eddie und Paul

Liebe Leserinnen und Leser,
Nachdem wir aufgestanden sind, haben wir gefrühstückt (Anm. d. Red.: Tuftataaa). In unserer
Freizeit konnten wir draußen spielen, während die Dienste wie jeden Tag erledigt wurden (Anm. d. Red.: Jawoll!).

Anschließend haben wir den XXL-Tierdienst erledigt. Bei dem XXL-Tierdienst haben wir uns um alle Tiere bei der Dreptefarm gekümmert. Einige haben sich um Hühner, Ziegen und Schafe, Esel und Lamas oder Kaninchen gekümmert (Anm. d. Red.: Andere haben…?!? Gegammelt? Gefaulenzt? Maulaffenfeilgehalten? Nein, nein, liebes Erziehungsberechtigtenvolk, die Kleinen haben richtig dolle mitgeholfen!). Bei den Ziegen und Schafen haben wir die Hilfe des Treckers gebraucht.

Nach getaner Arbeit konnten die Beteiligten hinten auf dem Trecker-Anhänger mitfahren und dabei noch das ausgemistete Heu entsorgen. Als wir mit den Diensten fertig waren, gab es Milchreis zum Mittagessen. Manche nutzten die Mittagspause um drinnen zu schlafen oder zum Lesen oder auch um draußen zu spielen. (Anm. d. Red.: Das mit der kleinen Schlafenskleinigkeit für zwischendurch war auch echt mal nötig).

Danach haben wir uns auf unsere Drahtesel geschwungen und haben mehr oder weniger in die Pedalen getreten. Die Gruppe wurde aufgeteilt, einmal in die lahme Gruppe und in die ganz lahme Gruppe (Anm. d. Red.: Eine präzise Beschreibung der wahren Geschwindigkeiten…). In der lahmen Gruppe konnte man noch einigermaßen schnell fahren, während die ganz lahme Gruppe eher getrödelt hat (Anm. d. Red.: Dem Vernehmen nach war es eine Nase, die den Laden aufhielt.) und es zu kleineren Komplikationen kam.

Am Ziel angekommen, in einem Wald, haben wir das Spiel „Mittelalter-Stratego“ gespielt. Dies ist wie „Tier-Stratego“, nur mit angepassten Rollen (Anm. d. Red.: Nunja, mit Gauklern, Schmieden, Pfaffen und dem Gerbereimer). Nach der ersten Runde gab es leckeren Kuchen und Muffins.

Die, die ein weiteres Stück ergattern wollten, mussten per Pantomime Tiere darstellen (Anm. d. Red.: Äußerst sehenswerte Präziosen der pantomimischen Kunst). Nach der zweiten Runde Mittelalter-Stratego ging es wieder zurück nach Hause.

Der Weg führte uns über Felder, Wiesen und Brücken (Anm. d. Red.: Meine Spezialität, muhahaha…). Zu Hause angekommen, wurde der Tierdienst und Eseldienst durchgeführt. Daraufhin gab es Abendessen und die Dienste werden nun erledigt, wie wir gerade das Tagebuch schreiben. Gleich geht es noch einmal nach draußen in die Kälte und Dunkelheit, wo wir noch das Leuchtturm Spiel spielen werden.
Nach der Dusche geht es dann für uns alle in die Heia.
Gute Nacht

(Anm. d. Red.: Genau!)

 

 

 

 

 

 

 Tag 5

Marderhöhle & Wildschweinkessel

Noah, Ilyas, Collin, Frederik, Bosse, Max, Matias, Piet, Jakob und Rikus

Am Anfang des Tages sind wir aufgestanden und haben lecker gefrühstückt (Anm. d. Red.: Merkt Ihr selbst, ne?!?). Dann wurden die Dienste gemacht.
Dann sind wir raus gegangen.  (Anm. d. Red.: Ver-dann-t aber auch…) Einige Kinder haben auch Gemüse geschnitten, damit wir es zu Mittag in einer Suppe essen können. Der Rest hat auf dem Sandplatz Spiele, wie z.B. Kirschen klauen, Karotten ziehen und Ritter Rost gespielt. Zu Mittag haben wir dann die angesprochene Suppe gegessen. Diese fanden wir sehr lecker (Anm. d. Red.: Nun, wir wollen an dieser Stelle gerne erwähnen, dass wir sie auf unserem nigelnagelneu selbstgebauten Upcycling-Pyrolyseofen gekocht haben… Alder, hat das Ding eine Leistung!)

Danach gab es eine Mittagspause, die manche schlafend drinnen oder spielend draußen verbracht haben. Nach den äußerst schmackhaften Berlinern sind die eher kleineren auf eine Eselwanderung aufgebrochen. Bei der Eselwanderung konnten wir auch die Esel an der Leine führen. Die anderen sind hinterhergestiefelt. Als wir auf die Großen (Anm. d. Red.: Also, die einen sagen so, die anderen sagen so…) gewartet haben, haben wir noch Germanischer Knoten und Dritter Abschlag gespielt.

Für die Größeren ging es auf eine „Pilgertour“ (Anm. d. Red.: Remember the Middleage?!). Diese führte uns über Flüsse, Wiesen, Felder, Straßen und durch das Königsmoor (Anm. d. Red.: Gibbs aber schon läünger als das Mittelalter).

Als sie nach mehreren Stunden (Anm. d. Red.: hihihi…) wieder ankamen, gab es auch schon Abendessen. Nun wurden und werden die Dienste erledigt und danach geht es noch einmal für eine Gruselwanderung und Mutprobe nach draußen.

 

 

 

 

 

Tag 6

Mausohren & Breitflügelfledermäuse

Lientje, Jule, Erla, Fiona, Paula, Emilia, Frieda, Janne, Emma, Ella, Martje und Ailin

Wir sind flott aus dem Bett gehopst, als wir zum Frühstücksmahl geholt wurden (Anm. d. Red.: Ja guuut, kann man machen. Immerhin ein Hauch Phantasie und Fabulierungswille…). Davor haben wir Mädels eine kleine Tanzeinlage im Flur eingelegt. Nach dem delikatestem Frühstück ging es raus in die Natur (Anm. d. Red.: That’s what we are here for).

Nach langem warten, wegen der Dienste haben wir uns das Popöchen abgefroren (Anm. d. Red.: Uii… ). Dann konnten wir uns für einen der drei Workshops entscheiden (Freundschaftsarmbänder knüpfen und Haare dekorieren, Löffel schnitzen und Lederbeutel fabrizieren).

Anschließend gab es ein schmackhaftes Mittagsmahl (Anm. d. Red.: Grmpfff…), Nudeln mit
Tomatensoße mit frischen, knackigen und saftigen Salat. Unsere wohlverdiente Mittagspause folgete daraufhin. Diese konnten wir drinnen oder draußen verbringen. (Anm. v. Jule: wer sie freiwillig draußen verbracht hat ist lebensmüde.)

Frisch und ausgeschlafen, ging es wieder in die eisige KÄÄÄLTÖÖÖ (Anm. d. Red.: Nun, das ist Inhalt des von der Bundesregierung geförderten Projektes „Putin die kalte Schulter zeigen“. Wir trainieren Euch nur auf.)

Dann wurden wir wieder auf die wilden Drahtesel gezwungen (Anm. d. Red.: Yeah… hehehe). Der Weg führte uns über Straßen und Waldwege zur sandigen Sandgrube (Anm. d. Red.: Und einige hatten dann schnell im Po Sand, Tufftataaa!). Nach dem atemberaubend köstlichen Kuchenschmaus spielten wir Ketchup-the-flag (Capture-the-flag). Nach (Anm. d. Red.: Nach, nach? Ihr schwächelt!) einem packendem, fesselndem und vor allem spannendem Unentschieden, traten wir bei sanftem Tröpfeln den Rückweg an. Dort durften wir endlich wieder ins warme Zimmerchen (Anm. d. Red.: Wie das? Die Heizung ist aus, siehe oben, muhaha), um dieses auch zu cleanen und fresh zu machen, um anschließend den Kiosk zu stürmen und richtig rein zu cashen.

Nach dem Abendmahl und wahrscheinlich auch einem Zuckerschock (Anm. d. Red.: Ohhh jaaaa…), sitzen wir hier, schreiben den Bericht und warten auf die Modenschau. Später gibt es noch eine freiwillige Dusche, bei dem wir uns vom Sand und dem Dreck zwischen den Zähnen befreien können.
Tschüss ihr Kiwis.

 

 

Tag 7

Anm. d. Red.

ZACK! ist eine Woche vorbei. Und gleichzeitig hat man so viele Erlebnisse und Gefühle in Brägen und Busen, dass es eigentlich drei Wochen füllen würde.

Heute war ein besonderer Tag, vor allem kulinarisch. Nach dem Wecken und Frühstücken… (der musste jetzt einfach sein) haben wir den Pizzaofen angeheizt und dann ging es für einige auch schon los mit Teig ausrollen und Pizza belegen. Andere schnitzten an ihren Löffeln weiter und ein Erntetrupp sammelte leckerste Äpfel von unserer Streuobstwiese. Die füllte unser Team dann liebevoll mit Nüssen und Sultaninen und ab ging’s nach der Pizza in den Ofen – als Nachtisch mit ordentlich Vanillesoße.

Auch der Pyrolyse-Ofen kam nochmal zum Einsatz mit süßem Zimtfladenbrot und abends dann nochmal Pizza – wir hatten die Soße ein wenig reichlich bemessen und es soll ja man nix umkommen.

Tja, die Mädels sind bereits geduscht, die Jungs müssen noch (auch wenn einige den Sinn von Wasser, Hygiene und Seife grundsätzlich bezweifeln). Dann geht es ab inne Disse und das Herbstlager I 2022 neigt sich dem Ende zu.

Es war eine tolle Woche mit Euren Kids, morgen geht es mit frischem Team und neuen Kids in die zweite Runde!

Wir sehen uns,
NABU rules!

Die Dreptefarm-Ultras

 

 

P.S.: Ein paar Discobilder wollen wir Euch nicht vorenthalten…

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

NABU Bremen

Wir berichten von den Freizeiten des NABU Bremen.

2 Kommentare

Daheimgebliebene Maid zu Noeckriliburgen

17.10.2022, 13:12

Das sieht jetzt schon nach einer Menge Spaß aus. Die Videos sind klasse. Toll, wie alle Kids mitmachen. Gutes Gelingen weiterhin!

Antworten

Carolin Wenzlaff

17.10.2022, 08:40

Dankeschön, dass wir dabei sein durften! Es hat uns unglaublichen Spaß gemacht, mit euch zu tanzen, weil alle Kinder und Betreuer:innen so toll mitgemacht haben! Ein großes Dankeschön dafür und ein dickes Lob: Ihr habt das toll gemacht! Wir wünschen euch noch eine wundervolle Woche, hoffentlich bis zum nächsten Mal! Liebe Grüße Claas und Caro

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