Stranddistel (Eryngium maritimum) auf Trischen gefunden

Bei der Inselumrundung entdeckte Martin Stock eine Stranddistel. Jetzt, da es mir wieder etwas besser geht, ging ich heute früh zum Nordstrand um diese Pflanze zu suchen und mit dem GPS einzumessen. Insgesamt sind es zwei Individuen, die relativ dicht beieinander stehen.

Mich freut dieser Fund sehr, denn Stranddisteln sind in Deutschland recht selten geworden und stehen unter strengem Schutz: Sie ist eine Rote-Liste Art und gilt als „stark gefährdet“.

Die Art war einst sehr häufig an der Nord- und Ostseeküste zu finden und wurde gern als Mitbringsel aus dem Urlaub abgepflückt. In relativ kurzer Zeit schrumpften die Bestände zusammen, bis sie heute nahezu aus der heimischen Dünenlandschaft verschwunden ist.
In der Literatur lässt sich ein witziger Fakt finden: Die Stranddistel ist gar keine Distel! Der Name ist irreführend und wohl durch die „distelförmigen“ Blätter entstanden. Botanisch gesehen gehört die Pflanze jedoch, nicht wie echte Disteln zu den Korbblütlern, sondern zu den Doldengewächsen und ist damit vielmehr mit Möhre, Dill und Fenchel verwandt.

Weiterführende Literatur: