Abreise

Am vergangenen Samstag war es nun so weit. Der Wind war ruhig genug und so ging es nach sieben schönen und ereignisreichen Monaten auf der Insel wieder hinüber zum Festland.Doch die vorangegangenen Tage hatte ich noch nicht viel Zeit für Sentimentalitäten. Ich war damit beschäftigt alles winterfest zu machen. Holz und andere Materialien mussten auf dem Zwischendeck festgezurrt, Sachen gepackt und die Hütte nochmal einer Grundreinigung unterzogen werden. Das alles bei starkem Wind oder Sonnenschein.

Am Samstag war dann alles gepackt und mit ein paar helfenden Händen wurden alle Sachen, die nicht auf der Insel bleiben sollten, zu Axel Rohwedders Boot gebracht. Als dann die Hütte leer war, wurden alle Tische, Bänke und Regentonnen sturmsicher in der Hütte verstaut. Dann noch Fensterläden zu, Strom und Gas abstellen und die Tür verriegeln. In der Hoffnung, dass in fünf Monaten noch alles so ist, wie ich es hinterlassen habe.

Es blieb noch ein wenig Zeit für einen letzen Spaziergang über die Insel, letzte Eindrücke sammeln und allem auf Wiedersehen sagen.

Doch schließlich kam die Flut wieder und so hieß es Abschied nehmen. Eine sehr schöne und ereignisreiche Saison geht zu Ende. Es gab viele spannende Beobachtungen, tolle Vögel, aber auch viel Wind und Regen.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich für ihr Interesse an der Vogelinsel Trischen, diesem Blog und ihre zahlreichen Zuschriften bedanken. Ich hoffe, ich konnte ihnen das Leben und die Natur auf dieser kleinen Insel mit meinen kleinen Beiträgen etwas näher bringen.

Nun bleibt zu warten bis zum nächsten März, wenn ein neuer Vogelwart auf dieses kleine, wunderschöne Eiland zieht.

Tore

Naturschutzwart Trischen 2017