Nobby nimmt Kurs auf den Senegal

Nobby_IconNobby hat sich am Freitag  (7. Oktober) wieder gemeldet. Seit seiner letzten Ortung (sechs Tage zuvor) ist er gut 100 Kilometer weiter nach Südwesten gezogen. Er nimmt offenbar Kurs auf den Senegal. Unterdessen scheint Nobby in Mauretanien keinen Hunger zu leiden: Der Heuschreckenwarndienst der Welternährungsorganisation (FAO) meldet das Vorkommen vieler Heuschrecken im Land und hält sogar eine Heuschreckeninvasion für möglich.

Arthur besucht Michael

michael_iconAuch Arthur hat sein erstes Rastquartier verlassen. Im Gegensatz zu Gustav ist er am Dienstag (4. Oktober) gut 290 Kilometer in Richtung Westen gezogen. Jetzt befindet er sich im Rastgebiet von Michael, das nördlich des Lac Fitri liegt. Seine Ortungen liegen nur wenige Kilometer von den Ortungen Michaels entfernt. Es fällt in diesem Jahr besonders auf, dass unsere Senderstörche die gleichen Gebiete aufsuchen. Scheinbar gibt es hier ein großes Nahrungsangebot.

Gustav orientiert sich nach Süden

gustav_iconGustav hat sein erstes Rastquartier westlich von Abeche verlassen und ist am Sonntag (2. Oktober) gut 100 Kilometer nach Süden geflogen. Das neue Quartier ist von trockenen Flussläufen durchzogen. In der Umgebung von Abeche scheinen wohl die Bedingungen für die Störche nicht mehr so gut zu sein, denn auch Arthur, hat dieses Gebiet verlassen.

Nobby hat die Sahara überquert

Nobby_IconNobbys Sender hat sich wieder gemeldet – allerdings nur kurz. Er wurde am Samstag (1. Oktober) im Süden Mauretaniens geortet. Der Senegal-Fluss ist noch gut 230 Kilometer entfernt. Hier endet die Wüste. Erste trockene Flussläufe, sowie einige feuchte Senken, die jetzt nach der Regenzeit noch Wasser führen, sind zu erkennen. Leider haben wir bis jetzt nur ein kurzes Lebenszeichen von Nobby erhalten. Wahrscheinlich zieht er noch ein Stückchen weiter nach Süden. Ich bin gespannt wo er als nächstes auftaucht.

Kein Kontakt zu Nobby

Nobby_IconWahrscheinlich hat Nobby schon die Savanne in Mali oder Mauretanien erreicht. Aber wir können es nur vermuten, denn sein Sender liefert derzeit keine Daten. Die Dichte an Mobilfunkmasten ist in der Sahara gering, so dass er kein Netz hat. Auch in Westafrika soll es wohl größere Lücken geben, wie mir Kollegen erzählten. So bleibt uns nur eines: warten!

Gustav im Tschad

Ngustav_iconun hat auch Gustav sein erstes Rastquartier erreicht. Am Samstag (24. September) hatte er die Savanne nördlich der Stadt Abeche angeflogen. Am nächten Tag ging es nach ausgiebiger Futtersuche noch ein kleines Stück nach Westen in das Rastgebiet von Arthur, der sich dort immer noch aufhält. Einige Zeit zuvor hatte auch Michael in dieser Region eine Stippvisite gemacht.

Nobby auf dem Weg durch die Sahara

Arthur IconNobbys Reise ist noch nicht zuende! Am Mittwoch (21. September) war er an den Berrgen des Atlas entlang nach Südenwesten gezogen, bis er fast Agadir am Atlantik erreichte. Am Abend machte er gut 60 Kilometer westlich der Stadt die nächtliche Pause. Am nächsten Tag überquerte er den Atlas, der an dieser Stelle gut 230 Kilometer breit ist. Am Abend hatte er dann tatsächlich die Sahara und das Nachbarland Algerien erreicht. Am Abend des 23. September war er schon gut 150 Kilometer weiter nach Süden gezogen, wo er mitten in der Wüste bei der Stadt Tindouf übernachtete.

Das waren bis jetzt die letzten Ortungen. Über der Sahara wird er kein Netz haben, so dass wir hoffentlich aus Mali oder Mauretanien wieder von ihm hören werden. Nobby bereitet uns eine große Überraschung, denn er gehört wohl noch zu den Weißstörchen die in Westafrika überwintern.

Gustav fast am Ziel

gustav_iconGustav ist am Dienstag (20. September) zunächst vom Assuan-Stausee Richtung Süden gezogen um dann am nächsten Tag Richtung Südwesten abzubiegen. Mittwochnacht scheint er am Nil verbracht zu haben. Dann ging es in zwei Etappen (460 Kilometer und 350 Kilometer) über die Nubische Wüste. Am Freitagnachmittag hatte er nur noch 180 Kilometer bis zur Grenze, also fast sein erstes Ziel erreicht.

Nobby bei Marakesch

Nobby_IconNobby verbrachte die Nacht von Samstag (17. September) auf Sonntag (18. September) auf den Hallendächern bei der Mülldeponie von Medina Sidonia. Aber dort hielt es ihn nicht, sondern er machte sich in Richtung Süden auf, ohne die Mülldeponie zu besuchen. Gegen Mittag startete er die Überquerung der Straße von Gibraltar, aber nicht an der kürzesten Stelle. Er brauchte für die über 40 Kilometer weite Strecke etwa 50 Minuten und erreichte westlich von Tanger das afrikanische Festland.

Am Abend sollte er 160 Kilometer zurückgelegt haben und bei Ksar-el-Kebir in der Flussniederung des Qued Loukos landen, dem längsten Fluss Marokkos. Am nächsten Tag flog er gut 100 Kilometer nach Süden in die Gegend von Kenitra und am Dienstag sollten es noch einmal 300 Kilometer bis nach Marakesch sein. So weit in den Süden war bisher noch keiner unserer besenderten Westzieher geflogen!

Ronja nicht auf der Mülldeponie

ronja_iconRonja legte ein ungewöhnliches Verfhalten an den Tag. Sie war in den vergangenen Tagen nicht auf der großen Mülldeponie von Vaciamadrid, sondern im Tal des Rio Manzanares, südlich der Deponie. Geschlafen wurde auf den Gebäuden in einem Gewerbegebiet bei Pinto 8,5 Kilometer weiter südlich des Rio Manzanares.