Gustavs neue Reiselust

Zum Jahresende ist Gustav wieder ein wenig reiselustig geworden. Am 27. Dezember startete er von seinem Rastgebiet nahe des Dinder Nationalparks, um in Richtung Osten zu ziehen. Er überquerte den Blauen Nil und verbrachte die Nacht am Weißen Nil. Dann ging es noch einmal gut 200 Kilometer weiter nach Osten in die Provinz Kordofan. Jetzt befindet er sich an der Grenze zwischen Wüste und Savanne.

Gustav bleibt im Süden

Nachdem Gustav Anfang Dezember das Gebiet um Wad Medani verlassen hatte und nach Süden geflogen ist, hat sich bei ihm nichts Neues ergeben. Er fliegt nördlich des Dinder Nationalparks herum und sucht seine Nahrung vorwiegend auf den Feldern der Bauern.

Nichts Neues bei Nobby

Mittlerweile hält sich Nobby bereits seit dem 27. Oktober im Grenzgebiet zwischen Gambia und Senegal auf. Er hat wohl ein attraktives Rastgebiet gefunden. Dort finden sich seine Ortungen vor allem in der Kulturlandschaft mit dem regelmäßigen Muster der Felder. Aber auch aus den Flussauen der Nebenflüsse des Gambia stammen zahlreiche Ortungen. Nobby durchstreift ein Areal von 60 mal 40 Kilometer Größe.

Am Tschadsee

Michael befindet sich immer noch im nördlichen Teil des Tschadsees nur fünf Kilometer von der Grenze zu Nigeria entfernt. Vermutlich hält sich auch Arthur dort auf, aber von ihm haben wir leider keine Informationen. Sein Sender hat offenbar kein Netz. Michaels Aktionsraduis beträgt nur etwa fünfzehn Kilometer. Er macht auch keine Anstalten, das Gebiet zu verlassen. Da folgt er ganz seinen Gewohnheiten aus den Vorjahren.

Bei Ronja nur unregelmäßige Datenlieferungen

Der Sender von Ronja hat sich eine Zeit lang sich nicht gemeldet. Offenbar hat der alte Sender nicht genug Energie, um regelmäßig die Positionsdaten zu senden. Gestern hat er aber wieder einen Datensatz geliefert. Es ist alles okay bei Ronja. Sie pendelt wie gehabt zwischen der Mülldeponie und der Radiostation im Osten von Vaciamadrid.

Gustav fliegt wieder nach Süden

gustav_iconBis vor wenigen Tagen war Gustav westlich des Blauen Nil geblieben. Dort suchte er vor allem auf den bewässerten Feldern nach Futter. Am Mittwoch (1. Dezember) machte er sich wieder nach Südwesten Richtung Äthiopischer Grenze auf. Dort, in der Umgebung des Dinder Nationlapark, war Gustav schon einige Wochen zuvor.

Nobby weiterhin am Gambia

Nobby_IconNobby befindet sich jetzt vor allem nördlich des Flusses Gambia im Senegal. Eine Zeit lang hielt er sich am Bao Bolong, einem Nebenfluss des Gambia, auf. Hier verbrachte er einige Nächte, vor Räubern sicher, auf den Sandbänken im Fluss. Seine Nahrung suchte er dagegen nur wenige Kilometer vom Fluss entfernt auf den Feldern der Bauern. Gestern ist er dann 30 Kilometer weiter nach Westen geflogen. Aber auch hier findet Nobby vor allem das gleichmäßige Muster der Felder der Bauern.

Arthur und Michael weiter am Tschadsee

Arthur Iconmichael_iconAuch bei Arthur und Michael gibt es keine Veränderungen. Sie haben ihren Aktionsraum nur ein wenig weiter nach Westen verlegt. Michael und Arthur scheinen dabei sehr nahe beieinander zu sein. Vielleicht sind sie im gleichen Trupp unterwegs. Arthur hat allerdings kein Netz mehr, so dass wir nur vermuten können, wo er abgeblieben ist.

Was macht eigentlich Ronja?

ronja_iconWir haben lange nichts mehr von Ronja berichtet, weil es da kaum etwas zu berichten gibt. Aber es geht ihr offensichtlich gut: Den Tag über verbringt sie meist auf der Mülldeponie und wartet dort auf die Müllautos, die ihr das Futter vor die Füße kippen. Abends fliegt sie Richtung Osten. Entweder sie landet auf den Antennenmasten der Radiostation oder sie fliegt noch ein Stückchen weiter, um dort auf einigen Bäumen in der Feldlandschaft zu übernachten. So legt sie täglich maximal 15 Kilometer zurück.

Gustav zieht noch weiter nach Norden

gustav_iconGustav ist nicht im Dinder Nationalpark geblieben, sondern er ist 250 Kilometer weiter nach Norden gezogen. Jetzt befindet er sich östlich von Wad Medani. Die Region von Wad Medani ist sozusagen die Kornkammer und das wichtigste Baumwollanbaugebiet des Sudan. Der Nil ermöglicht die Bewässerung der Felder und gute Ernten von Sorghum, Weizen, Hirse und Zuckerrohr. Wer in das Satellitenbild hineinzoomt kannt gut das regelmäßige Muster der Felder edkennen. Auch im Winterquartier mag Gustav die Kulturlandschaft.