Michael an den Karpaten

michael_iconAm Montag (14. März) hatte Michael den Bosporus bei Istanbul überquert. Danach machte er wohl einen Tag lang in der Umgebung der Metropole Pause. Seine letzte Ortung stammt vom Sonntag 10:00 Uhr (20. März). Da befand sich Michael in Rumänien und versuchte offenbar die Karpaten im Süden zu überqueren. Eine etwas ungewöhnliche Route.

Was ist mit Gustav?

gustav_iconDie Karteneinträge von Gustav sind nun schon einige Tage alt. Neuere Ortungen im GPS-Format sind leider nicht gekommen. Gustav scheint aber wohlauf zu sein. Immerhin kann der Satellit den Sender lokalisieren und hat Kontakt – aber leider wurden keine GPS-Ortungen übertragen. Demnach hat Gustav Rumänien hinter sich gelassen und er befindet sich im Südwesten der Ukraine. Er will offenbar die Karpaten im Osten umfliegen.

Ronja ist zurück

ronja_iconHeute Morgen erhielt ich die Nachricht, dass gestern Abend spät Ronja in ihr Nest in Bargen zurückgekehrt ist. Das deutete sich schon auf der Karte an. Nur der Sender hat noch keine aktuellen Daten geliefert. Sie war am Freitag 11. März über die Champagne an die Belgische Grenze geflogen. Am Montag (14. März) stattete sie den Niederlanden einen Besuch ab und am Mittwoch war sie im Emsland und übernachtete bei Papenburg. Die restlichen 210 Kilometer hat sie dann gestern zurückgelegt und ist wohlbehalten an ihrem Nest angekommen. Jetzt wartet sie auf Michael.

Gustav in Europa

gustav_iconGustav hatte am Mittwoch 9. März Europa erreicht. Er muss direkt über Istanbul gezogen sein. Die Nacht verbrachte er auf einem Baum nahe eines kleinen Baches. Am nächsten Morgen ging es weiter Richtung Bulgarien. Da flog er wie üblich entlang der Schwarzmeerküste nach Nordosten. Kurz vor der Grenze zu Rumänien verbrachte er die Nacht. Leider hat der Sender noch keine neuen Daten geliefert, weil es in dieser Region häufig zu schlechten Satellitenverbindungen kommt.

Michael in der Türkei

michael_iconMichael hatte in zwei Tagen die Sinai-Halbinsel, Israel und Syrien überquert. Das sind immerhin 900 Kilometer. Am Samstag (12. März) überflog er das Taurusgebirge und einen Tag später hatte er fast das Marmarameer erreicht. Diese Etappe seiner Reise scheint ohne große Behinderungen voranzugehen.

Tücken der Technik

Vielen Dank für das große Interesse an unserem Blog und die vielen Kommentare. Aufgrund der vielen Fragen, warum die Karte nicht aktuell ist, möchte ich einmal kurz die Technik und deren Tücken erklären. Die Sender auf unseren Störchen sammeln stündlich die GPS Ortungen der Vögel und speichern diese. Die werden dann alle drei Tage an einen Satelliten gesendet, der sie an die Erdstation weiterleitet. Die Sender haben unterschiedliche Sendetage und somit sind sie unterschiedlich aktuell. Diese Ortungen werden automatisch in einer Datenbank gespeichert. Aus der Vielzahl der Ortungen wird jeweils die letzte des Tages ausgewählt und jeweils am Sonntagabend und Mittwoch automatisch auf unsere Karte im Blog übertragen und ich kann meine Tagebucheinträge dazu schreiben.

Das bedeutet, dass die Standorte der Störche nicht immer ganz aktuell sind. Beispielsweise kann ein Storch schon am Nest zurückgekehrt sein, ohne dass dies durch den Sender gemeldet wurde. Dann berichte ich aber schon aktuell. Außerdem kann es vorkommen, dass der Sender keinen Kontakt mit dem Satelliten hatte und so die Daten sogar sechs Tage alt sein können.

Viele Grüße

Kai

Ronja trödelt

ronja_iconRonja kommt langsam voran. Sie macht immer wieder einmal einen Tag lang Pause. Fast könnte man denken, dass sie sich deshalb Zeit nimmt, weil ihr Partner Michael erst die Sinai Halbinsel erreichte und somit noch einige Tage Heimflug vor sich hat. Das ist natürlich Quatsch. Wie sollten sie von einander wissen. Außerdem halten Störche nichts von Partnertreue und trennen sich nach der Brutsaison, um sich im nächsten Frühjahr wieder neu zu verpaaren. Da Störche aber ihrem Nest treu sind, finden sich aber häufig die gleichen Partner über Jahre wieder zusammen.

Übrigens wird wahrscheinlich Ronja als erste auf dem Nest in Bargen landen. Also nicht das Männchen ist in diesem Fall zuerst am Nest. Es ist eben nicht immer das Männchen, dass zuerst zurückkommt und auf das Weibchen wartet. Wäre ja zu schön gewesen. Am Dienstag (8. März) war Ronja noch südlich der Loire.

Michael erreicht Sinai

michael_iconMichael hatte am Donnerstag (3. März) endlich den Assuan Stausee erreicht. Dann machte er einen Tag lang wenige Kilometer nördlich von Abu Simbel am Ufer des Stausees Pause, bevor es weiterging. Am Montagabend (7. März) landete Michael wenige Kilometer vom Ufer des Roten Meeres entfernt. Am nächsten Tag gegen Mittag machte er sich an die Überquerung des Golf von Suez und nach einer Stunde war er auf der Sinai Halbinsel.

Gustav erreicht den Nahen Osten

gustav_iconAm Montagmorgen (29. Februar) startete Gustav und überquerte den Golf von Suez. Dazu brauchte er gut eine Stunde. Am Abend machte er dann nach gut 150 Kilometern in der Wüste Pause. Erst am Mittwoch (2. März) erreichte er Israel und verbrachte die Nacht in einem Wäldchen bei Aschkelon. Bis zum Freitag blieb Gustav in Israel, bevor er nach Norden weiterzog. Einen Tag und eine Nacht brauchte er, um Syrien hinter sich zu lassen. Dienstag (8. März) hatte er schon fast Anatolien überquert und er schlief in der Nähe der Stadt Eskesehir.

Adele in Bergenhusen angekommen

AdeleDann ging alles ganz schnell. Von Paris aus ist Adele in drei Tagen nach Bergenhusen geflogen. Am Dienstag (1. März) ist sie nur gut 115 Kilometer weit geflogen und verbrachte die Nacht im Nordosten Frankreichs. Aber am nächsten Tag überquerte sie Belgien und die Niederlande und landete am Abend nach mehr als 460 Kilometern in Ostfriesland. Danach war es nur noch ein Katzensprung, und sie erreichte am Donnertag (3. März) um 15 Uhr ihr angestammtes Nest in Bergenhusen. Jetzt wartet sie, dass auch ihr Partner zurückkommt.