Das NABU-Floßabenteuer
55 Tage auf der Havel – von der Quelle bis zur Mündung!

In See stechen

Die Havelberry-Finn-Tour

Es ist die wohl längste und intensivste Floßtour, die Deutschland je erlebt hat! Vom 28. April bis 21. Juni 2014 durchqueren acht NABU-Mannschaften – je eine Woche – mit einem Floß vier Bundesländer. Dabei lernen sie die verschiedenen Facetten der Havel kennen: In ihrem Oberlauf noch ein intaktes Naturparadies, wurde sie in ihrem Mittelteil reguliert und ausgebaut. In der Unteren Havel findet sie dann mit der größten Flussrenaturierung Europas, die 2015 im Scheinwerfer der Bundesgartenschau stehen wird, wieder zu ihrer Natürlichkeit zurück.

Ausgestattet mit Laptop und Kamera dokumentieren die NABU-Teams die komplette Tour auf diesem Blog. Wenn Sie sich selbst ein Bild von unserer schwimmenden Insel machen wollen, schauen Sie vorbei! Wir bieten viele verschiedene Veranstaltungen an und freuen uns auf Ihren Besuch – ob persönlich oder virtuell.


Die Route

Auf dieser Karte sehen Sie die Route unserer Havelberry-Finn-Tour.

Grün zeigt an, welche Streckenabschnitte wir bereits hinter uns gelegt haben und blau, den Teil der Tour, der noch vor uns liegt. Das grüne Floß-Icon markiert die derzeitige Position der NABU-Mannschaft.

(B)logbuch

Etappen - Erlebnisse - Extreme

  • Havelberg

Last Exit Havelberg

Alles hat ein Ende, nur die Havelberry-Finn-Tour, die hat zwei. Erst die offizielle Abschlussveranstaltung am Donnerstag, bei der alle Wegbegleiter der Havelrenaturierung und der Floßtour feierten. Und heute sind auch wir am Ende unserer Flussstrecke angelangt – das Städtchen Havelberg grüßt uns schon von weitem mit seinem majestätischen Dom. Und einen Blick auf die Petroleuminsel, die durch die vom NABU wiederhergestellte historische Stromteilung neu auferstanden ist, können wir auch erhaschen.

Was bleibt uns nun als Fazit? 104 Vogelarten allein in unserem Team 8, tolle Naturerlebnisse, viele spannende Gespräche mit den Anwohnern der Havel, die Einsicht in die Schönheit der Havelregion, aber auch in die Notwendigkeit der laufenden Havelrenaturierung. Acht prall gefüllte Wochen gehen für uns NABUs zu Ende. Vielen Dank im Namen aller Teams an das Orga-Team (Jasmin, Anna-Beeke, Anna und Corinna) für die gute Organisation und Betreuung der Tour.

Vielen Dank und einen letzten herzlichen Gruß an alle, die uns bei dieser Tour über den Havel-Blog begleitet haben!

  • Der erste fertige Altarmanschluss
  • Der erste fertige Altarmanschluss
  • Der erste fertige Altarmanschluss
  • Der erste fertige Altarmanschluss

Die Drosselinsel

Heute Morgen prasselt kurzzeitig Regen auf unsere aufgestellten Zelte, aber bald lichtet sich der Himmel und der Kaffee beginnt zu duften. Wir haben uns mit Marion Werner sogar einen Frühstücksgast eingeladen, der mit uns zusammen eine frohe Stimmung ins Floß zaubert. Doch viel Zeit bleibt nicht, also ein herzliches Abschiednehmen, Anker los und auf nach Havelberg!

Auf dem Weg dorthin blicken wir noch einmal nach Vehlgast und den Altarmanschluss, den wir bereits gestern von Landseite inspizierten. Der NABU hat direkt neben Vehlgast den Spülsand im Altarm abgetragen und so mit der Drossel-Insel ein neues Eiland geschaffen. Dieses Jahr wird der Altarm noch angeschlossen. Der Wasserstand der Havel ist in diesen Tagen so niedrig, dass wir trockenen Fußes über die Insel laufen konnten. War das nicht kurzzeitig der Pfiff der immer noch vermissten Beutelmeise? Wir werden es nie mit Sicherheit wissen.

Im idyllischen Dorfkern von Vehlgast unterhalten wir uns mit Mathias Hopp, NABU-Mitglied und Neu-Vehlgaster. Wie so etliche andere Berliner hat er in Vehlgast ein Haus erworben und wieder hergerichtet. Die Durchmischung von Neu- und Alt-Vehlgastern liegt ihm am Herzen. Darum gibt es offene Kaffeetafeln im Kirchhof, bei der sich die Alteingesessenen und Neuhinzugezogenen kennen lernen und Spenden für die Dorferneuerung gesammelt werden. Jetzt beim Vorbeischippern grüßt uns die Turmuhr der Dorfkirche, die so schon wieder zum Laufen gebracht werden konnte.

Und uns daran erinnert, dass wir bald in Havelberg erwartet werden!

  • Die Große Bärin
  • Die Große Bärin
  • Die Große Bärin
  • Die Große Bärin
  • Die Große Bärin

Die Große Bärin

Um es gleich vorweg zu sagen: Sie hat nicht im Mund gebrannt, die Brennnesselsuppe von Marion Werner, zu der wir gestern Abend bei der Kräuter- und Sternenexpertin aus Strodehne eingeladen waren. Mit aryuvedischen Kräutern verfeinert und mit Linsen angereichert hat uns das Gericht ganz wunderbar geschmeckt. Der Maulwurfskuchen der Nachbarin gab den passende Abschluss unserer gemütlichen Runde.

Danach wollten wir natürlich mehr über Marion wissen und zückten unser Aufnahmegerät: Marion, was ist dein Lieblingskräutergericht? Wie bist zu zur Sternenkunde gekommen? Und was erhoffst du dir als Inhaberin einer kleinen Pension und Anbieterin von Fastenkursen von der Havelrenaturierung? Ihre Antworten könnt Ihr im nächsten Jahr in unserem zur Bundesgartenschau 2015 erscheinenden Rezeptbuch der Havelregion lesen.

Nach dem Interview versanken wir in der gemütlichen Sofalandschaft im Wohnzimmer und lauschten dem Sternenvortrag von Marion. Habt Ihr bisher gedacht, am Himmel stünde der Große Wagen im Sternbild des Großen Bären? Ja, wir auch, aber jetzt haben wir dazugelernt: Das ist eine Große Bärin! Wie unser Havel-Floß 🙂

In der griechischen Mythologie verwandelte Zeus seine Geliebte Kallisto und ihre Zofe in eine kleine und in eine große Bärin, die er zum Schutz vor seiner eifersüchtigen Gattin Hera an den Himmel schleuderte. Das wollen wir natürlich auch live sehen, aber helle Juninächte, die zudem bewölkt sind, bieten nicht die besten Beobachtungsmöglichkeiten für ambitionierte Sternengucker. Ganze zwei von möglichen 3.000 Sternen sind zu sehen. Darunter immerhin der hell funkelnde Arktur aus dem Sternenbild des Bärenhüters, der in dieser Nacht nicht nur über den Kleinen und den Großen Wagen wacht, sondern auch über unser Floß.

Aber damit war dieser ereignisreiche Tag noch lange nicht zu Ende! Denn was schallt vom gegenüberliegenden Ufer in der langsam fallenden Dämmerung zu uns herüber? Die emsig knarzenden Rufe des Wachtelkönigs, die uns in den Schlaf begleiten.

Auf Kollisionskurs mit Strodehne

Wir ankern an einem der kleinen Sandstrände hinter Strodehne. Von hier aus wollen wir uns durchschlagen zur Salzhavel, einem Altarmgewässer, das noch in diesem Jahr durch den NABU wieder an den Havelstrom angeschlossen werden soll. Gleich nach den ersten Metern hören wir aufgeregtes „Pluit-wit-wit!“ – zwei Waldwasserläufer und danach sogar noch ein Flussuferläufer steigen an den schlammigen Ufern eines kleinen Standgewässers auf. Auch Kiebitze brüten hier, die böse auf uns herab schimpfen.

Wir ziehen schnell weiter und erkunden die weite Landschaft aus Schilf-, Seggen- und Igelkolbenröhrichten, durch die sich ein Grabensystem zieht. Künftig soll hier die Havel wieder ihre alte Bahn ziehen, als Kinderstube für Fische und zur Belebung der Auenlandschaft. Der Großteil der Finanzierung ist durch die Förderung des Bundes sowie der Länder Brandenburg und Sachsen-Anhalt gesichert, aber für den Eigenanteil braucht der NABU weitere Spenden von privaten Naturfreunden.

Als wir zurückkommen, ist der böige Wind kräftig aufgefrischt. „Ganz schön stürmisch!“ sagt der Platzwart des Wasserwanderrastplatzes Strodehne, an dessen Anleger wir unter seinen kritischen Augen fast zerschellt sind. Unser einziger Gedanke: „Bloß nicht das Floß am vorletzten Tag der Tour schrotten!!“ Mit dem Kanu retten wir noch schnell den zwischenzeitlich über Bord gegangenen Enterhaken. Jetzt haben wir uns die versprochene Brennnesselsuppe von Marion Werner wirklich verdient! Ob die wohl auf der Zunge brennt? Das erfahrt ihr beim nächsten Blogeintrag…

  • Biberalarm
  • Biberalarm
  • Biberalarm
  • Biberalarm
  • Biberalarm

Biberalarm

Die Nacht haben wir im kleinen Hafen von Garz verbracht. Bei der Einfahrt gestern Abend fällt uns ein Naturtourist mit Riesenobjektiv auf. So entdecken wir den Biberbau direkt am Dorfufer zu Garz. Und seine Bewohner sind aktiv: Wir beobachten einen schwimmenden Biber, ein zweiter macht uns die Freude und klettert sogar ans Ufer. Corina, die gestern für Iris an Bord gegangen ist, strahlt nach diesem besonderen Naturerlebnis. Toll! Das müssen wir gleich der vorbeikommenden Dorfbewohnerin mitteilen: „Hallo, hier schwimmen Biber!“ Trockene Antwort „Ja, leider!“

Ansonsten haben wir aber viel Freude mit den Bewohnern von Garz, mit denen wir im Hafenlokal „Im Quappenwinkel“ einen lustigen Fußballabend verbringen (O-Ton eines neu eingetretenen Gastes „Ich nehm ein Bier!“ Antwort der Wirtin „So nimmt das Elend seinen Lauf!“). Man muss ja schließlich die lokale Wirtschaft fördern, wo wir ansonsten hier schon so gut wie keine Touristen und auch kaum ein Boot sehen. Was uns sehr erstaunt, denn Garz zeigt sich beim morgendlichen Dorfspaziergang als ausgesprochen pittoresk mit seinen fast schon hochherrschaftlichen Klinkerhäusern, die sich im Rundbogen um die achteckige Fachwerkkirche von 1688 gruppieren. Besichtigen können wir die Kirche leider nicht, da sie demnächst renoviert wird.
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  • Abschlussevent
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Menschen, die als Spinner gelten

Heute um 14 Uhr stieg unter den idyllischen Apfelbäumen von Fischer Schröder die offizielle Abschlussveranstaltung der Havelberry-Finn-Tour. Mit dabei hohe Gäste: Elsa Nickel, Abteilungsleiterin im Bundesumweltministerium und Anne-Marie Keding, Staatssekretärin im Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, die sich in ihren Reden zufrieden über die Fortschritte der Havelrenaturierung zeigten.

Und das schöne Zitat von Mark Twain, dem literarischen Vater von Huckleberry Finn, beisteuerten: „Menschen mit einer neuen Idee gelten so lange als Spinner, bis sich die Sache durchgesetzt hat.“ Wir sind uns einig: Wie schön, dass sich die Sache mit der Havelrenaturierung so gut durchgesetzt hat! Auch den NABU-Projektleiter der Havelrenaturierung Rocco Buchta treffen wir wieder, genauso wie viele Besatzungsmitglieder der Floßteams 1 bis 7. Bei manchen kommen wehmütige Gefühle auf, als sie wieder auf das Floß zurückkehren, diesmal nur als Gast ….

Natürlich wollen auch andere Gäste auf das Floß. Wir beantworten die vielen neugierigen Fragen und drehen für das anwesende ZDF-Filmteam mit dem Floß ein paar Ehrenrunden. Gar nicht so einfach, bei dem mittlerweile böigen Wind, aber Marco schafft das mehrmalige Show-An- und Ablegen, ohne Anleger und Fischerboote zu beschädigen. Danach haben wir und unsere Nerven das reichhaltige Fischbüffet und die hoch aufgetürmte Birnentorte redlich verdient. Achja, und natürlich wurden wir gefragt: Habt ihr mittlerweile eure 100. Vogelart? Ja, haben wir! Eine Wiesenweihe, die über den Getreidefeldern nördlich des Gülper Sees jagte!
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Mission 100

Tja liebes Floß-Team 7, die Orni-Krone seid ihr los! Die sitzt nun fest auf unseren Häuptern, nachdem uns gestern Abend mit dem Schwarzstorch die 99. Vogelart vors Fernglas flog. Zu Eurem Trost sei gesagt, dass wir mit der Großen Grabenniederung und dem Gülper See natürlich geniale Schutzgebiete auf der Reiseroute hatten: Seeadler, Fischadler, Eisvogel, Pfeif-, Knäk- und Schnatterente, Kampfläufer, Bruchwasserläufer, Rotschenkel – das who is who der Vogelwelt.

Aber wer wird nun unser 100. Vogelvertreter? Das gewöhnliche Teichhuhn, das wir immer noch nicht auftreiben konnten? Der seltene Ortolan, der südlich des Gülper Sees singt? Oder die kunstvolle Baumeisterin Beutelmeise, die hier an der Havel irgendwo ihre Nester flechten müsste? Ihr dürft gespannt sein!

  • Zu Gast bei Fischer Schröder
  • Zu Gast bei Fischer Schröder
  • Zu Gast bei Fischer Schröder
  • Zu Gast bei Fischer Schröder
  • Zu Gast bei Fischer Schröder
  • Zu Gast bei Fischer Schröder

Zu Gast bei Fischer Schröder

Gestern Abend saßen wir noch lange mit Havel-Fischer Schröder auf dem Floß beisammen. Um uns senkte sich der helle Juniabend, Schwarzstorch und Eisvogel zogen vorbei, und auf dem Grill dufteten die vom Fischer mitgebrachten Fischburger. Diese lockten auch den lokalen Weißstorch vom Nest nebenan heran. Das Brutpaar hat vier Junge groß zu ziehen und weiß ganz genau, dass es auf dem Grundstück von Wolfgang immer einen Leckerbissen geben kann.

Wolfgang Schröder ist an der Havel groß geworden. Bereits mit fünf Jahren fuhr er das erste Mal mit seinem Vater zum Fischen raus. Da wusste er sofort: Er wird in die Schuhe seines Vaters treten. Heute ist Wolfgang 47 und führt den regional bekannten Fischereibetrieb in Strodehne in der vierten Generation fort. Da er die Havel wie kaum ein andererer kennt, war ihm schnell bewusst, dass die durch den Flussausbau versteinerte Havel auf Dauer wieder zum Leben erweckt werden muss. Darum kämpft er seit Anfang der 1990er zusammen mit Rocco Buchta, dem NABU-Experten für die Havel, und anderen Umwelt-Aktivisten für die Renaturierung des Flusses.

Als Nachtlektüre bekommen wir zwei dicke Aktenordner, die bis oben gefüllt sind mit Zeitungsberichten und Fotostrecken zu den vielen Aktionen, die ein so langwieriges Projekt wie die Havelrenaturierung mit sich bringt.

Heute um 14 Uhr steigt im Rahmen der achtwöchigen NABU-Floßtour die Abschluss-Veranstaltung. Wir freuen uns schon auf die versprochene Vielfalt der leckeren heimischen Fischspezialitäten!

  • Schollene, Gülper See
  • Schollene, Gülper See
  • Schollene, Gülper See
  • Schollene, Gülper See
  • Schollene, Gülper See

Schwarzstörche über dem NABU-Floß

Irgendwie haben wir das Gefühl, unsere Blog-Beiträge werden immer wortärmer – dafür aber bildreicher. Es gibt ja auch einfach zu viel Schönes zu zeigen, das um uns herum passiert. Daher kommt hier gleich die nächste Ladung Bilder, mit kurzer Begleit-Info (denn wir sind schon halb auf dem Weg in die Koje):

Heute früh waren wir am Schollener See. Der war zugegebenermaßen kaum zu sehen (wenn man nicht zufällig einen Helikopter oder eine Hebebühne dabei hat. Hatten wir nicht). Aber dafür haben wir entlang der Straße artenreiche Wegränder gesehen, dabei den Schachbrettfalter entdeckt und weitere tolle Schmetterlinge und Libellen fotografiert.

Abends haben wir einen kurzen Ausflug an den Gülper See gemacht, der direkt vor Fischer Schröders Haustür liegt. Das Besondere: Er gehört komplett dem NABU und darf nicht befahren werden. Daher tummelten sich dort viele Arten, die wir auf unserer Reise bislang noch nicht gesehen hatten: Schwanzmeisen, Silberreiher, Wiesenschafstelzen und als Krönung des Abends zogen mehrere Schwarzstörche über unser NABU-Floß.

Mit all diesen Eindrücken gehen wir nun ins Bett. Denn morgen steigt hier die große Abschluss-Veranstaltung der Floßtour – dafür wollen wir natürlich frisch wie der Morgentau aussehen!

  • Tierbeobachtungen No. 2
  • Tierbeobachtungen No. 2
  • Tierbeobachtungen No. 2
  • Tierbeobachtungen No. 2
  • Tierbeobachtungen No. 2
  • Tierbeobachtungen No. 2

Die Havel lebt

Ehe wir Euch mehr von unseren heutigen Erlebnissen berichten, zeigen wir Euch hier unsere neuesten Tierbeobachtungen aus der Havel-Region. Viel Spaß dabei!

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Fotos

Die schönsten Havel-Impressionen

Unsere Teams

Orga-Team

Orga-Team

Anna, Jasmin & Corinna

…fieberten und planten zusammen mit der zweiten Anna im Bunde (einer muss ja das Foto machen) fünf Monate auf den Moment hin, bis das NABU-Floß endlich in See stach.

Naturfloß

Naturfloß

Kristin & Martin

…haben die „Große Bärin“ mit viel Herzblut und Schweiß gebaut. Neben ihres Floß- und Kanuverleihs leiten sie auch noch eine Wildnisschule am Ellbogensee. www.natur-floss.de

Team 1

Team 1

Almuth, Anna, Axel & Wolf

…starten die Havelberry-Finn-Tour am 28. April auf dem Großen Labussee bei Wesenberg. Am 04. Mai werden sie in Fürstenberg das Steuer an die nächste Truppe übergeben.

Team 2

Team 2

Gerrit, Jasmin, Steffi & Marcel

…starten in Fürstenberg. Auf dem Weg von der Siggelhavel bis zu Merkels Geburtstadt, werden sie vier Mal schleusen und zum Schluss die Templiner Gewässer erkunden.

Team 3a

Team 3a

Daniel, Manuel, Susanne & Simone

… machen nach Kannenburg einen Abstecher auf den Wentowsee und fahren an den Zehdenicker Tonstichlandschaften vorbei bis nach Zehdenick.

Team 3b

Team 3b

Julian, Simone, Susanne & Stefan

… starten mit neuer „Manpower“ in Zehdenick und fahren die kanalisierte Havel entlang. In Oranienburg wartet eine der schwierigsten Schleusen der Strecke.

Team 4

Team 4

Nicole, Claudia, Eric & Wolfgang

… beginnen ihre Reise in Oranienburg, machen einen Abstecher in die Ruppiner Gewässer und in den Havelkanal auf den Spuren von Fontane in Ribbeck.

Team 5

Team 5

Rebecca, Djuke, Sebastian & Andreas

…starten in Hennigsdorf. Ihre Route führt sie nah an die Hauptstadt auf die Berliner Gewässer bis nach Potsdam – das Herz Brandenburgs.

Team 6

Team 6

Kerstin, Margot, Ralf & Hartmut

…starten in Potsdam und schippern von der Mittleren Havel über Werder zur Unteren Havel-Wasserstraße zu einem der BUGA-Standorte 2015 – Brandenburg an der Havel.

Team 7

Team 7

Robert, Hans, Guido & Ingo

…übernehmen in Brandenburg an der Havel das Ruder. Das reine Männerfloß navigiert sich durch die mäandrierende Untere Havel bis nach Rathenow, dem zweit größten Standort der BUGA 2015.

Team 8a

Team 8a

Rene, Iris, Marco & Frauke

…starten in Rathenow. Die letzte Floßmannschaft passiert nicht nur einige Renaturierungsmaßnahmen auf der Strecke, sondern steuert auch auf die Abschlussveranstaltung in Strohdehne bei Fischer Schröder zu.

Team 8b

Team 8b

Marco, Rene, Corinna & Frauke

… feiern FINALE in Havelberg. Iris musste das Schiff leider kurz vor Schluss verlassen. Corinna aus dem Orga-Team freut’s. Sie wollte auch unbedingt noch einmal Havelluft schnuppern.

Das Havel-Projekt des NABU

Die Untere Havel

Foto: Sebastian Hennigs Foto: Sebastian Hennigs

70 Kilometer westlich von Berlin liegt das ökologisch bedeutsamste und größte zusammenhängende Feuchtgebiet im Binnenland des westlichen Mittel- europas. Mehr als 1.100 geschützte und bedrohte Arten finden hier einen Rückzugsraum. Vor vielen Jahren war die Havel ein natürlicher Fluss mit einem Gewirr an Flussarmen, artenreichen Uferwäldern, Mooren und weitläufigen Wiesen. Doch Ende des 19. Jahrhunderts wurde sie zur Wasserstraße ausgebaut, Deiche und Staustufen wurden errichtet, Kanäle und Ent- wässerungsgräben angelegt. So verlor die Havel viele ihrer natürlichen Elemente.

Der NABU vor Ort

Um die Lebensbedingungen für die hier lebenden Tier- und Pflanzenarten zu verbessern, hat der NABU 2005 das Renaturierungsprojekt ins Leben gerufen, das von seiner Größe her etwa 19.000 Hektar, darunter auch den Naturpark Westhavelland und das Biosphärenreservat Mittelelbe in Teilen, einschließt. Derzeit ist es damit das größte Fluss-Renaturierungsvorhaben in Europa.

In den kommenden Jahren wird die Untere Havel so ein Stück ihrer alten Struktur zurückerhalten. Nach gründlicher Planung werden die Maßnahmen jetzt in den nächsten Jahren umgesetzt: Der NABU befreit Sandufer von ihren Steinpackungen, verbindet Altarme und Flutrinnen wieder mit dem Fluss, pflanzt neuen Auenwald und baut Deiche zurück, um Überflutungsflächen für das Hochwasser zu gewinnen. Viele Arten wie Fischotter, Eisvogel, Sumpfdotterblume und Silberweide finden so wieder einen besseren Lebensraum.

Bereits 2015, wenn die Havelregion Ausrichter der Bundesgartenschau sein wird, soll die Untere Havel an einigen Stellen wieder wesentlich naturnäher aussehen.

Unterstützen Sie uns dabei und werden Sie heute noch Havel-Pate!

Kontakt

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NABU Bundesverband