2020 Beiträge

Einfach mal abschalten

Einfach mal abschalten

Die Augen haben Ringe bekommen. Das Arbeiten und Leben in Zeiten von Corona hinterlässt eben seine Spuren. Es ist Mitte Mai, seit zwei Monaten arbeite ich von zu Hause. Wenn ich morgens aufstehe, brauche ich nur wenige Schritte zu gehen und bin schon am Arbeitsplatz. Aber erst mache ich einen weiten Weg darum herum und versuche ruhig in den Tag zu starten. Während ich frühstücke, reißt das Arbeitshandy mich aber bereits mit ersten Nachrichten und To Do‘s in den Arbeitsalltag. Also ran an den Laptop, um fix ein paar Sachen abzuarbeiten, bevor schon die erste Videokonferenz mit meinem Team ansteht. Bis zum Feierabend sollen weitere folgen, mit gefühlt stets mehr rauchenden Köpfen und weniger produktiven Gesprächen. Und danach? Mein Sportkurs, der jetzt eben online stattfindet. Abends schaue ich einen Livestream einer Politiker*innendiskussion, dann melden sich die Lieben aus der Ferne und wir spielen ein gutes altes Gesellschaftsspiel – per Videoanruf.

Mir ist ein Licht aufgegangen

Mir ist ein Licht aufgegangen

Mich erreichen des Öfteren Anfragen zum Thema Beleuchtung. Wie sieht eine insektenfreundliche Beleuchtung aus? Was kann ich an meinem Haus tun? Unsere Kommune modernisiert die Straßenlaternen. Was gibt es da zu beachten?

Bislang habe ich mich noch (zu) wenig mit diesem spannenden Themenfeld befassen können. Ein erster Blick ins Internet und in andere Publikationen zeigt: uff! Das ist ja doch etwas komplexer und komplizierter als gedacht.

Mein Garten im Klimawandel

Mein Garten im Klimawandel

Ein kleiner Schritt vor die Tür und schon stehe ich inmitten bunter Blumenteppiche, grüner Blätter und saftiger Beeren. Zarter grüner Rasen kitzelt meine Füße und der Duft meiner Sommerblumen steigt mir in die Nase – so sollte es sich anfühlen, wenn ich morgens in den Garten trete. Leider ist es in den letzten Jahren eher selten so schön in meinem Garten gewesen. Hitzeperioden und starker Regen haben sich abwechselnd über meinen Garten hergemacht.

DIY-Frühjahrsputz: Nachhaltig Putzen mit fünf Zutaten – auch in Corona-Zeiten

DIY-Frühjahrsputz: Nachhaltig Putzen mit fünf Zutaten – auch in Corona-Zeiten

Es hat uns ganz schön im Griff, dieses Corona-Virus, und stellt dabei einiges auf den Kopf. Von Hamsterkäufen über Homeoffice und Isolation, man kommt kaum daran vorbei. Aber was tun mit der vielen Zeit, die wir gerade zu Hause verbringen? Viele fangen gerade an zu basteln, zu gärtnern und zu werkeln, andere nehmen sich die Zeit für einen ordentlichen Frühjahrsputz – und greifen dabei nach der Chemiekeule oder vermeintlich „natürlichen“ Putzmitteln, die aber trotzdem unserer Umwelt schaden. Dabei kannst du mit nur fünf Zutaten, die immer bereit stehen, gründlich, umweltfreundlich und günstig putzen!

Die Zauberwörter heißen Zitronensäure, Soda, Natron, Essig und Kernseife. Das war’s auch schon mit der Zauberei, mehr brauchst du nicht. Diese Grundzutaten reichen theoretisch aus, um ein ganzes Putzregal zu ersetzen und sind dabei auch noch umweltfreundlicher, weil sie keine toxischen Substanzen enthalten und vergleichsweise gut abbaubar sind. So kannst du selbst Spülmittel, Scheuerpaste, Allzweckreiniger, Glasreiniger, Bodenreiniger, Abflussreiniger und noch viel mehr herstellen.

Zukunftsfähige Kraftstoffe: Welche Alternative für Pkw, Lkw, Schiff, Flugzeug und Co.?

Zukunftsfähige Kraftstoffe: Welche Alternative für Pkw, Lkw, Schiff, Flugzeug und Co.?

Das Automobil der Zukunft fährt mit Strom. So viel scheint sicher, auch wenn es heute noch an einem zufriedenstellenden Fahrzeugangebot, flächendeckender Ladeinfrastruktur und zumindest teilweise der Kundenakzeptanz mangelt. Nichtsdestotrotz sind die globalen Weichen längst so gestellt, dass der endgültige Abschied vom Verbrennungsmotor auf der Straße innerhalb der nächsten 15 Jahre, also im Jahr 2035 weitestgehend vollzogen sein wird. Batterieelektrische Fahrzeuge werden nach heutigem Kenntnisstand die bei Weitem dominante Antriebsart sein. Auch der NABU unterstützt den konsequenten Umstieg auf emissionsfreie Fahrzeuge, da der Antriebswechsel ein zentraler Baustein der dringend nötigen Verkehrswende ist.

Frühjahrsputz: Blitzblank und umweltfreundlich putzen

Frühjahrsputz: Blitzblank und umweltfreundlich putzen

Der Frühling strotzt nur so vor Energie und Lebensfreude. Die Luft riecht plötzlich so frisch, die Sonne fühlt sich wohlig an und die ersten bunten Tupfer in der Landschaft sorgen für gute Laune. Nach Monaten grauer Tristesse poliert sich die Natur so langsam wieder auf. Zeit, auch meiner Wohnung mal wieder ein bisschen Glanz zu verleihen – Zeit für den Frühjahrsputz.

Nichts für Warmduscher

Nichts für Warmduscher

Morgens, halb sieben, ich stehe unter der Dusche und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Welch ein Wahnsinn eigentlich: Hier kommt wohl temperiertes Wasser aus meinem Duschkopf. Mit 16 Jahren war ich im Schüleraustausch in Malaysia. Da gab es nur kaltes Wasser zum Duschen – immer. Bei Temperaturen um die 28 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 98 Prozent kein Problem, eher eine Erfrischung. Aber morgens nach einer verregneten Nacht war die kalte Dusche um 6 Uhr bei etwa 20 Grad doch eine Herausforderung mit der Erkenntnis: Jederzeit warmes Wasser – welch einen Luxus haben wir doch in Deutschland!

Etwa 120 Liter Wasser verbrauchen wir in Deutschland täglich: für die Toilettenspülung, die Waschmaschine und mindestens 40 Prozent für unsere Körperhygiene. Sämtliches Wasser, das bei uns aus der Leitung kommt, hat Trinkwasserqualität – egal, wofür wir es verwenden. Wir haben das Glück in einem Land zu leben, in dem wir genügend Wasser haben, um uns keine Gedanken darüber machen zu müssen, wo es eigentlich herkommt. Wir müssen uns auch keine Sorgen machen, denn meist kommt genug nach. Bisher jedenfalls, die Klimakrise wird das wohl zukünftig ändern. Im Dürresommer 2018 stand Berlin zum Beispiel kurz vor einem Trinkwasserversorgungs-Problem.

Unerwartete Stromschlucker: „Standby“ ist nicht gleich aus!

Unerwartete Stromschlucker: „Standby“ ist nicht gleich aus!

„10 Prozent deiner Stromrechnung zahlst du nur für den Standby-Betrieb…“, höre ich meine Kollegin sagen, als ich grade die Tür zum Büro aufmache. Ich werde neugierig und betrete den Raum. Gerade liegt das „Standby- Thema“ in der Luft. Viele Geräte, die oft durchgängig am Netz stecken, verbrauchen Strom – auch wenn sie gar nicht angeschaltet sind, selbst die Waschmaschine! Langsam erahne ich, dass mich hier noch weitere Zahlen zum Staunen bringen werden.

Meine Kollegin erzählt weiter: „Wenn in jedem Haushalt in Deutschland Waschmaschine, LCD-Bildschirm, Mikrowelle, Radio und Ladekabel einfach nur an der Leitung hängen, entsteht ein genauso hoher Energieverbrauch, wie die Haushalte von Hamburg und Köln in der gleichen Zeit zusammen aufbringen.“

Und das bei nur fünf Geräten im Standby-Modus. Dabei haben wir ja noch viele weitere Geräte im Haushalt – vom Fön bis zum Laptop – die gar nicht durchgängig genutzt werden und trotzdem in der Steckdose stecken.

Vogelfütterung im Winter – Darauf müssen Sie achten!

Vogelfütterung im Winter – Darauf müssen Sie achten!

Wildes Gezeter und akrobatische Flugmanöver, Körner und Federn, die durch die Luft fliegen: Die heiße Schlacht am kalten Buffet ist eröffnet. Vogelfütterung in meinem Garten. Mit meinen selbstgemachten Meisenknödeln und Körnermischungen betreibe ich natürlich keinen ultimativen Vogelschutz und rette auch keinen der kleinen Flieger vor dem Aussterben. Aber ich lerne die Arten besser zu unterscheiden und satt werden sie ja auch.

Warum ich das Fliegen den Insekten überlasse – und trotzdem tolle Reisen verbringe

Warum ich das Fliegen den Insekten überlasse – und trotzdem tolle Reisen verbringe

Mein Vorsatz für 2020: Ich bleibe auf dem Boden, fliege nicht. Und zwar das ganze Jahr. Das habe ich mir bereits vor fünf Jahren abgewöhnt. Damals konnte ich mir selbst gegenüber meine – bis dato einmal jährlichen – Urlaubsflüge nicht mehr rechtfertigen. Ich konnte nicht länger ignorieren, wie dramatisch sich das Fliegen aufs Klima auswirkt. In diesen fünf Jahren bin ich dem Boden größtenteils treu geblieben und nur noch zwei Mal abgehoben. Dieses Jahr ist ganz Schluss. Ob ich so überhaupt noch reisen, andere Kulturen und Länder entdecken kann? Aber hallo! Ich würde sogar behaupten, dass es mir mit meiner Art zu reisen gelingt, mehr Erlebnisse und Begegnungen abseits des normalen Tourismus aus Reisen herauszuholen. Aber fangen wir bei den harten Fakten an.